Bundesnetzagentur ruft Handwerk zu "ehrlicher" Heizungsberatung auf

Berlin () – Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, hat das Handwerk aufgerufen, beim Heizungstausch Verbraucher “ehrlich und umfassend” zu beraten. “Es ist immer einfach, das einzubauen, was man seit 10 Jahren einbaut”, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.


Jetzt brauche man “verlässlichen und zukunftsorientierten Rat”. Eine neue Gasheizung könne heute kostengünstiger wirken, werde in ein paar Jahren durch den CO2- aber sehr teuer. Beim umstrittenen Gebäudeenergiegesetz setzt Müller auf eine schnelle Entscheidung: “Der aktuelle Gesetzesentwurf ist technologieoffener, als es in der aktuellen Debatte den Anschein erweckt.” Er habe “volles Vertrauen, dass die jetzt schnell eine gute Entscheidung treffen wird”, fügte der Netzagentur-Präsident hinzu. Die Frage, ob statt auf ein Heizungsverbot auf einen deutlich höheren CO2-Preis gesetzt werden solle, sei eine politische Entscheidung. “Aus verhaltensökonomischer Sicht wissen wir aber, dass mit Entscheidungen, deren finanzielle Tragweite erst mehrere Jahre in der Zukunft liegt, schlechter umgehen können.” Das Gesetz zur kommunalen Wärmeplanung bezeichnete Müller als “große Chance”. Kommunen, die bereits eine Wärmeplanung hätten, sparten bereits viel . Mit Blick auf die Verfügbarkeit von Wasserstoff für den privaten Heizverbrauch zeigte sich Müller skeptisch. “Als Privatperson wäre ich vorsichtig”, sagte er. Viele würden davon abraten, auf Wasserstoff zu setzen, weil man noch nicht wisse, wo und zu welchem Preis Wasserstoff perspektivisch zur Verfügung stehen werde.

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Bildhinweis: Heizung

Bundesnetzagentur ruft Handwerk zu "ehrlicher" Heizungsberatung auf

Zusammenfassung

  • Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, ruft Handwerk auf, Verbraucher beim Heizungstausch ehrlich und umfassend zu beraten
  • Betont die Bedeutung von verlässlichem und zukunftsorientiertem Rat
  • Neue Gasheizungen werden durch CO2-Preis in einigen Jahren teurer
  • Müller setzt auf schnelle Entscheidung bei umstrittenem Gebäudeenergiegesetz
  • Kommunale Wärmeplanung als “große Chance” für Einsparungen
  • Müller skeptisch gegenüber Verfügbarkeit von Wasserstoff für privaten Heizverbrauch

Fazit

Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, hat das Handwerk dazu aufgefordert, Verbraucher beim Heizungstausch umfassend und ehrlich zu beraten. Er betonte, dass eine neue Gasheizung heute kostengünstig erscheinen kann, aber in ein paar Jahren durch den CO2-Preis sehr teuer werden kann. Müller setzt auf eine schnelle Entscheidung beim umstrittenen Gebäudeenergie-Gesetz und beschreibt das Gesetz zur kommunalen Wärmeplanung als “große Chance”. Bezüglich Wasserstoff für den privaten Heizverbrauch äußerte er jedoch Skepsis.

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