Die Toskana gehört definitiv zu den schönsten Regionen in Italien. Die Landschaft erstreckt sich malerisch mit sanften Hügeln, Zypressen und Pinien entlang der ligurischen Küste. Es sind einzigartige Farben, die die Toskana weltberühmt gemacht haben, aber auch der Wein, der von dort kommt, hat weltweit einen sehr guten Namen. Wer kennt nicht den Chianti, einen Wein mit einer wunderbaren Note, dessen Trauben in der Toskana wachsen.
Beste Bedingungen
Es sind die idealen klimatischen und geologischen Bedingungen, die die Weine aus der Toskana so einzigartig machen. Seit dem 12. Jahrhundert werden in dieser italienischen Region Trauben angebaut, aus denen ein wunderbarer Wein gekeltert wird. Auf den trockenen Kalkböden gedeihen die Rebstöcke besonders gut, zudem sorgen viel Sonne und eine ausreichende Menge Regen für die perfekte Mischung, um Spitzenweine zu erzeugen. Sangiovese heißt die Hauptrebsorte in dieser Weinanbauregion. Sie ist mit Abstand die wichtigste Traube und wer einen Chianti trinkt, trinkt zu 70 Prozent Sangiovese. Ein anderer Wein, der ebenfalls Sangiovese Traube enthalten muss, ist der Brunello. Auch hier wachsen die Trauben unter den besten Bedingungen.
2018 – ein gutes Weinjahr
Ein guter Wein muss reifen und die erstklassigen Weine aus der Toskana reifen 18 Monate in einem Barriques. So bekommen die Weine ihr herrliches Aroma, was auch für die Weine des Jahrgangs 2018 zutrifft. Dabei sah es Anfang des Jahres nicht gut für den Wein aus. Der Winter war kühl, was den Rebstöcken die nötige Ruhe beschert hat. Gut erholt ging es dann in die Vegetationsphase, aber der Frühling hielt reichlich Regen bereit. Es hörte nicht auf, zu regnen, und die Böden konnten sich vollsaugen. Damit wurde auch die Gefahr von Schimmelbildung erhöht und die Winzer musste ganze Arbeit leisten, um den Wein zu retten. Erst im Juli schien die so lange vermisste Sonne und die Temperaturen stiegen endlich an. So konnten die Trauben in aller Ruhe reifen und 2018 wurde ein Jahr für Spitzenweine.
Ein ganz besonderer Tropfen
Der Ornellaia ist einer der bekanntesten Weine Italiens, der Ornellaia 2018 aber ein wunderbarer Wein mit unverwechselbarem Aroma. Rubinrot fließt dieser Wein ins Glas und schon in diesem Moment entfaltet er seinen herrlichen Duft. Die Nase fängt die Aromen von dunklen und roten Früchten ein, es duftet nach würzigem Tee, nach den Zesten von Orangen, Gewürznelken und einer feinen Lakritz-Note. Auf der Zunge dominiert die Frucht und wird von einer angenehm herben Würze begleitet. Sein Tannin ist seidig und der Wein beherrscht den feinen Balanceakt zwischen Eleganz und Kraft. Spektakulär ist auch der Abgang mit einer würzigen Note und dem richtigen Biss. Wer einen Wein zu einem besonderen Anlass sucht, ist mit diesem Wein aus der Toskana immer auf der richtigen Seite.
Fazit
Es gibt unzählige Weine, die nicht nur im Fachgeschäft, sondern auch beim Discounter angeboten werden. Dies soll aber nicht heißen, dass die Weine vom Discounter schlechter sind als die Weine, die der Winzer direkt vertreibt. Den persönlichen Lieblingswein zu finden, geht nur über Probieren, oftmals findet er sich aber auch per Zufall. Nicht immer muss ein Wein aus einem klassischen Weinland wie Frankreich oder Italien stammen, auch die „neuen“ Weine aus Australien, Neuseeland, Südafrika oder Kalifornien müssen sich mittlerweile nicht mehr verstecken.
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