- Britischer Militärgeheimdienst: Russland vor schlimmstem Arbeitskräftemangel seit Jahrzehnten
- Russische Zentralbank: Mitarbeiterzahl auf niedrigstem Stand seit 1998
- Bevölkerungsrückgang durch Covid-19 und Krieg in der Ukraine
- Abwanderung von 1,3 Millionen Menschen im Jahr 2022, vor allem junge und gut ausgebildete Arbeitnehmer
- Mögliche Verringerung des potenziellen Wachstums der russischen Wirtschaft
- Gefahr einer angeheizten Inflation
London () – Nach Einschätzung des britischen Militärgeheimdienstes steht Russland wohl vor dem schlimmsten Arbeitskräftemangel seit Jahrzehnten. Die russische Zentralbank habe 14.000 Arbeitgeber befragt und festgestellt, dass die Zahl der verfügbaren Mitarbeiter auf dem niedrigsten Stand seit 1998 liege, hieß es am Sonntag im täglichen Lagebericht aus London.
In den letzten drei Jahren sei Russlands Bevölkerung Berichten zufolge aufgrund der Auswirkungen von Covid-19 und des Krieges in der Ukraine um zwei Millionen Menschen mehr zurückgegangen als erwartet. Alleine hätten im Jahr 2022 bis zu 1,3 Millionen Menschen das Land verlassen, darunter viele jüngere und gut ausgebildete Menschen in “hochwertigen Industrien”, so die Briten. Mobilisierung, die historisch hohe Abwanderung und eine alternde und schrumpfende Bevölkerung begrenzten das Arbeitskräfteangebot. Dies wird nach Ansicht des britischen Geheimdienstes wahrscheinlich zu einer Verringerung des potenziellen Wachstums der russischen Wirtschaft führen.
Zudem bestehe die Gefahr, dass die Inflation angeheizt werde.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Straßenverkehr und Zugverkehr in Moskau (Russland) |
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