Scholz will Afrikanische Union in die G20 aufnehmen

  • Bundeskanzler Olaf Scholz unterstützt die Aufnahme der Afrikanischen Union (AU) in die G20.
  • Er argumentiert, dass Respekt für den Kontinent und seine wachsende dies notwendig mache.
  • Scholz spricht von “breiter, wachsender Unterstützung” für diese Idee.
  • Der Bundeskanzler betont die Bedeutung guter Nord-Süd-Beziehungen in einer Welt von bald zehn Milliarden Einwohnern.
  • Er bringt auch das Problem der Ernährungssicherheit in Afrika und die Abhängigkeit von Düngemittelimporten zur Sprache.
  • Scholz erwähnt den russischen Angriffskrieg auf die als Thema, das Afrika betrifft und die Unterstützung der Vereinten Nationen erfordert.

Addis Abeba () – Auf seiner Afrikareise hat sich Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) für eine Aufnahme der Afrikanischen Union (AU) in die G20 ausgesprochen. “Wir wollen unterstützen, dass die Afrikanische Union einen Sitz in der G20 bekommt, dass sie mitmachen und mitentscheiden kann. Das gebietet der Respekt vor dem Kontinent, seinen vielen Staaten und auch seiner wachsenden Bevölkerung”, sagte Scholz bei einer Pressekonferenz im Anschluss an ein Gespräch mit dem Vorsitzenden der Kommission der Afrikanischen Union, Moussa Faki.


Er habe das Gefühl, dass es dafür eine “breite, wachsende Unterstützung” gebe, so Scholz. “Ich bin fest davon überzeugt, dass wir mit vielen Ländern in einer multipolaren Welt leben und auch in leben werden, die Einfluss nehmen, die Gestaltungsinteresse haben, was den Verlauf der Welt und die Zusammenarbeit betrifft.” Das werde eine Welt von bald zehn Milliarden Einwohnern sein, sagte der Bundeskanzler.

“In dieser Welt ist es wichtig, dass wir gute Beziehungen zum Beispiel zwischen Nord und Süd haben.” Scholz ging zudem auf die Ernährungssicherheit auf dem Kontinent ein. “Sehr vertieft hat uns beschäftigt, dass die Abhängigkeit eines Kontinents wie Afrika von Importen von Düngemitteln beendet werden muss”, sagte der SPD-Politiker. Auch der russische Angriffskrieg auf die Ukraine sei Thema in den Gesprächen gewesen.

“Dieser hat Folgen für viele Staaten und viele in der Welt.” Das gelte ganz besonders auch für Afrika, so Scholz. “Deshalb bleiben wir dabei, die Vereinten Nationen zu unterstützen, wenn es etwa um die Frage geht, wie wir Erfolge bei der Sicherung der Ernährungsversorgung, der Getreideexporte erzielen, das Thema der Düngemittel voranbringen und finanzielle Stabilität garantieren können.”

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Olaf Scholz

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