- Landesverband Erneuerbare Energien (LEE NRW) fordert pragmatische Lösungen für Straßeninfrastruktur
- Temporäre Autobahnausfahrten könnten lange Umwege für Schwerlastverkehr vermeiden
- Problem: restriktive Genehmigungspraxis und langwieriger Genehmigungsprozess
- Politik soll eindeutige Ansagen geben und mehr Pragmatismus ermöglichen
Düsseldorf () – Angesichts des schlechten Zustands der Straßeninfrastruktur in NRW verlangt der Landesverband Erneuerbare Energien (LEE NRW) pragmatische Lösungen, um auf lange Umwege für den Schwerlastverkehr über Straßen jenseits der Autobahnen zu verzichten. “Oft könnte man dies beispielsweise mithilfe temporärer Autobahnausfahrten vermeiden”, sagte Milan Nitzschke, Mitglied des erweiterten Vorstands des LEE NRW und Geschäftsführer des Windanlagen-Unternehmens SL Naturenergie aus Gladbeck, der “Rheinischen Post”.
Technisch sei das problemlos umsetzbar, Leitplanken würden herausgenommen und vorübergehend an der Böschung eine Zuwegung aufgeschüttet. “Problem ist allerdings die restriktive Genehmigungspraxis. Erst muss gegenüber der Autobahngesellschaft nachgewiesen werden, dass man jeden anderen Weg überprüft hat, und keiner davon funktioniert. So dauert der Genehmigungsprozess oft mehrere Monate, die wir schlicht nicht haben”, so Nitzschke.
“Hier wünschen wir uns deutlich mehr Pragmatismus. Dazu müsste die Politik allerdings auch eindeutige Ansagen geben.” Nach Angaben der Autobahngesellschaft sind allein in der Region Rheinland aktuell sechs Bauwerke und Abschnitte für den Schwerlastverkehr gesperrt.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Ausfahrts-Schild an einer Autobahn |
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