IWF fürchtet Rückkehr der Energiekrise

  • Europas Energiekrise noch nicht überwunden laut IWF-Vizechefin Gita Gopinath
  • könnten erneut ansteigen
  • Energiemärkte weiterhin volatil
  • Wirtschaft negativ von teurer betroffen
  • Energiepolitik ist nationale Angelegenheit
  • Wichtig: ausreichende Reserven und Widerstandsfähigkeit in der Energieversorgung

Washington () – Europas Energiekrise ist nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) noch nicht überwunden. “Ich glaube, dass wir noch nicht aus dem Gröbsten heraus sind und die Energiepreise erneut ansteigen könnten”, sagte die IWF-Vizechefin Gita Gopinath dem “Handelsblatt”.


Die Energiemärkte seien “immer noch volatil, wie wir kürzlich gesehen haben, als die OPEC-Staaten die Ölproduktion kürzten und die wieder anzogen”. Die teure Energie wirke sich gerade auf die deutsche Wirtschaft negativ aus, fügte Gopinath hinzu. “Für eine Industrienation mit starkem produzierendem Gewerbe macht das einen großen Unterschied.” Zur Entscheidung der Bundesregierung die letzten Atomkraftwerke vom zu nehmen, sagte die Ökonomin, dass Energiepolitik eine nationale Angelegenheit sei.

Entscheidend sei aber, dass “jedes Land über genügend Reserven und Widerstandsfähigkeit in der Energieversorgung verfügt, um auf Schocks und eine angespannte geopolitische Lage reagieren zu können”, so Gopinath.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Kraftwerk

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