- Didem Aydurmus, Linken-Parteivorstandsmitglied und Klimaforscherin, fordert staatlichen Eingriff bei Lebensmittelpreisen
- Staatliche Vorgaben für wöchentlichen Warenkorb, der Grundbedarf der Ernährung deckt
- Lebensmittelgeschäfte verpflichtet, Gruppe von Nahrungsmitteln zu staatlich festgelegtem Preis zu verkaufen
- Konzept “Kartoffeldeckel” soll Supermärkte dazu zwingen, eigene Profite zu reduzieren
- Lebensmittelpreise in Deutschland zwischen Februar 2022 und 2023 um 21,8 Prozent gestiegen
Berlin () – Didem Aydurmus, Parteivorstandsmitglied der Linken und Klimaforscherin, fordert angesichts der großen Preissteigerungen bei Lebensmitteln einen Eingriff des Staats. “Meine Idee ist eine staatliche Vorgabe, dass Supermärkte wöchentlich einen Warenkorb zusammenstellen müssen, der den Grundbedarf der Ernährung von Menschen deckt”, sagte Aydurmus dem “Spiegel”.
Lebensmittelgeschäfte wären somit verpflichtet, zu einem vom Staat festgelegten Preis eine Gruppe von Nahrungsmitteln zu verkaufen. Ihr Konzept nennt sie “Kartoffeldeckel”. Die Lebensmittel in Deutschland waren zwischen Februar 2022 und Februar 2023 um 21,8 Prozent teurer geworden. Supermärkte gehörten mit hohen Profiten zu den Krisengewinnern, sagte die Politikerin, “obwohl wir doch klar sagen müssen, dass sie eine Mitverantwortung für die angemessene Ernährung der Bevölkerung tragen”.
Das “Charmante an der Flexibilität des Kartoffeldeckels” sei, so Aydurmus, dass die Unternehmen “praktisch dazu gezwungen werden”, an ihren eigenen Profiten anzusetzen. Eine Mehrwertsteuersenkung würde schnell verpuffen, ein Preisdeckel für bestimmte Lebensmittel sei ebenfalls nachteilig. Wenn in einem reichen Land Menschen hungrig zu Bett gehen, funktioniere der Markt nicht, so die Linken-Politikerin.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Butterpreise im Supermarkt |
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