Kommunen zweifeln am Erfolg der Kindergrundsicherung

() – Im Streit um die Kindergrundsicherung erhält Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) jetzt Rückendeckung vom Städte- und Gemeindebund. “Es braucht wirksame Maßnahmen, um die Förderung der Erwerbstätigkeit der voranzubringen”, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der “Neuen Osnabrücker Zeitung”.


Das müsse gelingen, zumal Deutschland in allen Bereichen einen Arbeitskräfte- und Fachkräftemangel habe und der sicherste Weg aus der Kinderarmut die erfolgreiche Erwerbstätigkeit der Eltern sei. Es sei “grundsätzlich richtig”, die Leistungen für in einer Grundsicherung zusammenzufassen, Landsberg äußerte allerdings Zweifel, dass dies mit dem bisherigen Konzept der Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) gelingen werde. Er bezeichnete es als “keine gute Lösung”, dass Hilfen für Klassenfahrten, den Schulweg oder Nachhilfe weiterhin bei den zuständigen Stellen der Bundesländer beantragt werden müssten. “Eine einheitliche, digitale Lösung anzubieten, ist ein richtiger Ansatz. Ob das tatsächlich gelingt, ist allerdings fraglich”, sagte Landsberg.

Der komplizierte Datenaustausch zwischen den müsse vereinfacht werden: “Dafür ist es notwendig, dass die nötigen zum Einkommen, zu Vermögen, zu bereits bezogenen Sachleistungen für alle Behörden schnell abrufbar sind.” In der neuen Kindergrundsicherung sollen Kindergeld, Kinderzuschlag, Bürgergeld und Teilhabepaket gebündelt und künftig automatisch an die Leistungsberechtigten ausgezahlt werden.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Zwei Frauen mit Kinderwagen (Archiv)

Kommunen zweifeln am Erfolg der Kindergrundsicherung

Zusammenfassung

– Streit um Kindergrundsicherung
– Bundesfinanzminister Christian Lindner erhält Rückendeckung vom Städte- und Gemeindebund
– Wirksame Maßnahmen zur Förderung der Erwerbstätigkeit der Eltern benötigt
– Grundsätzlich richtig, Leistungen für Kinder in einer Grundsicherung zusammenzufassen
– Zweifel an Konzept der Bundesfamilienministerin Lisa Paus
– Einheitliche, digitale Lösung als richtiger Ansatz
– Komplizierter Datenaustausch zwischen Behörden muss vereinfacht werden
– Kindergrundsicherung soll Kindergeld, Kinderzuschlag, Bürgergeld und Teilhabepaket bündeln und automatisch auszahlen

Fazit

Bundesfinanzminister Christian Lindner erhält Unterstützung vom Städte- und Gemeindebund im Streit um die Kindergrundsicherung in Deutschland. Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes, betonte die Notwendigkeit wirksamer Maßnahmen zur Förderung der Erwerbstätigkeit von Eltern und bezeichnete es als “grundsätzlich richtig”, Leistungen für Kinder in einer Grundsicherung zusammenzufassen. Er äußerte jedoch Zweifel am bisherigen Konzept von Bundesfamilienministerin Lisa Paus und forderte eine einheitliche, digitale Lösung sowie die Vereinfachung des Datenaustauschs zwischen den Behörden.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
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