Röttgen hält Fehlen einer China-Strategie für "schweren Mangel"

() – Nach Ansicht des CDU-Außenpolitikers Norbert Röttgen geht es China bei den deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen in Berlin vor allem darum, schöne Bilder zu produzieren. “Das ist das chinesische Interesse”, sagte er am Dienstag den Sendern RTL und ntv.


“China ist völlig damit einverstanden, wenn es in die Welt, nach Washington, nach und nach zu Hause, nach China, Bilder der Harmonie schicken kann und vor allen Dingen auch wirtschaftliches Willkommen durch .” Das könne aber nicht das Interesse sein, dass die Choreografie solcher Regierungskonsultationen von China geprägt werde. Die Bundesregierung habe keine China-Strategie, da die Ampelpartner, vor allem SPD und Grüne, in Grundfragen der Außenpolitik unterschiedlicher Meinung seien. “Und darum finden jetzt diese Konsultationen statt, ohne dass Deutschland seinen Kurs bestimmt hat. Es wird jetzt bald eine China-Strategie geben, aber die wird so wenig Strategie sein wie die Nationale Sicherheitsstrategie, weil man sich uneinig ist”, so Röttgen weiter.

Es werde lediglich der Status Quo beschrieben. “Aber das ist ja keine Strategie. Es ist ein schwerer Mangel der deutschen Position.”

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Chinesische Fahne

Röttgen hält Fehlen einer China-Strategie für "schweren Mangel"

Zusammenfassung

– CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen sieht chinesisches Interesse in Harmonie-Bildern bei deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen
– Kritisiert fehlende China-Strategie der Bundesregierung
– SPD und Grüne uneinig in Grundfragen der Außenpolitik
– Baldige China-Strategie vermutlich ohne klare Linie, ähnlich wie Nationale Sicherheitsstrategie

Fazit

CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen kritisiert, dass es China bei den deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen in Berlin hauptsächlich um schöne Bilder gehe. Laut Röttgen fehle der deutschen eine durchdachte China-Strategie und es sei nicht im deutschen Interesse, dass die Konsultationen so von China beeinflusst würden.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH