Bundesländer wollen Parksünder per Kamerafahrzeug scannen

() – Im Kampf gegen Falschparker wollen die Länder künftig Scan-Fahrzeuge einsetzen und so die Zahl der Kontrollen massiv erhöhen. Wie die “Rheinische Post” (Dienstag) berichtet, fordern die Länder die Bundesregierung auf, das Straßenverkehrsgesetz entsprechend zu ändern.


Die Empfehlung der zuständigen Ausschüsse liegt der Zeitung vor. Darin heißt es, bislang könnten die Mitarbeiter der Kommunen durchschnittlich 50 Fahrzeuge pro Stunde auf Parkscheine oder Anwohnerparkausweise überprüfen. Bei Scan-Fahrzeugen fertigten Kamerasysteme Bilder der Kennzeichen an, die dann mit einer Datenbank abgeglichen würden, in der die Parkberechtigungen hinterlegt seien. “Mittels solcher fahrzeuggestützten Videokontrollen können bis zu 1.000 Kennzeichen pro Stunde kontrolliert werden”, heißt es in dem . Erfahrungen aus und Paris zeigten, dass sich eine “regelkonforme Nutzung” des öffentlichen Parkraums “signifikant” erhöhe. Die Bundesregierung müsse daher die automatisierte Erfassung der Kennzeichen gesetzlich regeln, fordern die Länder. Der ADAC-Verkehrsrechtsexperte Jost Kärger sagte der “Rheinischen Post”, das Kennzeichen sei ein personenbezogener Datensatz. “Für einen anlasslosen Scan braucht es eine Rechtsgrundlage, die noch fehlt. Das ist auch eine Frage für die der Länder”, sagte Kärger.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Parkverbot für Kabinettsklausur in Meseberg (Archiv)

Bundesländer wollen Parksünder per Kamerafahrzeug scannen

Zusammenfassung

  • Länder wollen Scan-Fahrzeuge zur Erhöhung der Kontrollen von Falschparkern einsetzen.
  • Die Länder fordern die Bundesregierung auf, das Straßenverkehrsgesetz entsprechend zu ändern.
  • Scan-Fahrzeuge können bis zu 1.000 Kennzeichen pro Stunde kontrollieren, im Vergleich zu 50 Fahrzeugen pro Stunde durch kommunale Mitarbeiter.
  • Automatisierte Erfassung von Kennzeichen muss gesetzlich geregelt werden; derzeit fehlt eine Rechtsgrundlage.

Fazit

Deutsche Bundesländer forcieren den Einsatz von Scan-Fahrzeugen für mehr Kontrollen von Falschparkern. Sie fordern die Bundesregierung auf, das Straßenverkehrsgesetz entsprechend zu ändern. Mitarbeiter in Kommunen können derzeit durchschnittlich 50 Fahrzeuge pro Stunde auf Parkscheine oder Anwohnerparkausweise überprüfen. Bei Scan-Fahrzeugen fertigen Kamerasysteme Bilder der Kennzeichen an, die dann mit einer Datenbank für Parkberechtigungen abgeglichen werden. So könnten bis zu 1.000 Kennzeichen pro Stunde kontrolliert werden.

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