Große Mehrheit lehnt "Diskriminierungshinweis" vor ARD-Sendungen ab

() – Die ARD blendet in ihrer Mediathek vor einigen alten Sendungen, etwa mit Harald Schmidt oder Otto Waalkes, seit Kurzem einen Hinweis ein: Passagen aus der Sendung könnten als diskriminierend verstanden werden – mit 77 Prozent hält die überwiegende Mehrheit der Deutschen dies für übertrieben. Lediglich 11 Prozent finden die Warnung angebracht, so das Ergebnis einer Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der “Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung”.


12 Prozent der Befragten sind demnach unentschieden. Um das Vorgehen der ARD hatte es in den vergangenen Wochen eine Debatte gegeben. In fünfsekündigen Hinweisen macht der Sender auf Passagen aufmerksam, “deren Sprache und Haltung aus heutiger Sicht diskriminierend wirken könnten”. Neben einigen “Otto-Shows” und “Schmidteinander” wird nun auch eine Folge der alten Comedyserie “ Heinz Becker” mit dem Hinweis versehen.

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Bildhinweis: ARD (Archiv)

Große Mehrheit lehnt "Diskriminierungshinweis" vor ARD-Sendungen ab

Zusammenfassung

– ARD blendet Warnhinweis in Mediathek vor alten Sendungen mit Harald Schmidt und Otto Waalkes ein
– Hinweis besagt, dass Passagen der Sendungen heute als diskriminierend verstanden werden könnten
– 77% der Deutschen halten dies für übertrieben, laut Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach
– 11% finden die Warnung angebracht, 12% sind unentschieden
– Fünfsekündige Hinweise betreffen auch Folge der Comedyserie “Familie Heinz Becker”

Fazit

Laut einer Umfrage halten 77% der Deutschen die Warnhinweise der ARD in ihrer Mediathek für übertrieben. Diese werden bei einigen alten Sendungen eingeblendet und weisen darauf hin, dass Passagen aus heutiger Sicht als diskriminierend verstanden werden könnten. Nur 11% der Befragten finden die Warnung angebracht, während 12% unentschieden sind.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH