Ampel will Preisbremsen-Wirkung noch nicht abschließend bewerten

() – Die Bundesregierung hält es noch für zu früh, um abschließende Schlussfolgerungen zur der Energiepreisbremsen zu ziehen. In einem Bericht an den , der am Mittwoch vom Kabinett auf den Weg gebracht wurde, kommt sie zu dem Schluss, dass die Mehrbelastung für Haushalte durch gestiegene Energiekosten “in der Breite effektiv reduziert werden konnte”.


Der Bericht könne insgesamt aber nur einen “ersten Einblick” in die Wirkung der Energiepreisbremsen geben. Denn “wichtige Aspekte” könnten wegen der erst kurzen Laufzeit noch nicht betrachtet werden. Hierzu zähle insbesondere das Energiesparverhalten der Haushalte entlang der Einkommensverteilung. Es habe “maßgeblichen Einfluss” auf die tatsächliche Mehrbelastung von Haushalten.

Abschließende Schlussfolgerungen zur Wirkung der Energiepreisbremsen dürften erst “nach Jahresende 2023” möglich sein, teilte das Wirtschaftsministerium mit. Hierfür sei eine gesetzlich verankerte Evaluation nach Auslaufen der Energiepreisbremsen vorgesehen. In dem vorläufigen Bericht kommt die Regierung zu dem Schluss, dass die Gas-, Wärme- und Strompreisbremse seit ihrem Inkrafttreten einen “deflationären Effekt” auf die Verbraucherpreise ausgeübt haben dürften. Mit Blick auf die Haushaltsebene gelte, dass diejenigen mit niedrigen Einkommen in der Regel einen höheren Anteil für Energie aufwenden müssten als andere, auch wenn die Energiepreisbremsen für Haushalte mit niedrigen Einkommen eine “große Entlastung” bedeuteten.

Dies spiegele sich auch in den Ergebnissen des Berichts wider, so das Wirtschaftsministerium. Eine zusätzliche Steuerung der Entlastung, etwa anhand der Zahl von Haushaltsmitgliedern oder deren Einkommensverhältnisse, sei aber “mangels der dafür notwendigen ” nicht möglich.

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Bildhinweis: Preiserhöhung für (Archiv)

Ampel will Preisbremsen-Wirkung noch nicht abschließend bewerten

Zusammenfassung

– Bundesregierung zieht noch keine abschließenden Schlussfolgerungen zur Wirkung der Energiepreisbremsen
– Bericht an den Bundestag: Mehrbelastung für Haushalte durch gestiegene Energiekosten konnte effektiv reduziert werden
– Abschließende Schlussfolgerungen erst nach Jahresende 2023 möglich
– Gas-, Wärme- und Strompreisbremsen haben deflationären Effekt auf Verbraucherpreise
– Energiepreisbremsen bedeuten große Entlastung für Haushalte mit niedrigen Einkommen
– Zusätzliche Steuerung der Entlastung nicht möglich aufgrund fehlender Daten

Fazit

Die Bundesregierung hat in einem Bericht an den Bundestag festgestellt, dass die Mehrbelastung für Haushalte durch gestiegene Energiekosten durch die Energiepreisbremsen für Gas, Wärme und Strom reduziert werden konnte. Eine abschließende Evaluierung der Wirkung der Energiepreisbremsen ist jedoch erst nach Jahresende 2023 möglich. Haushalte mit niedrigen Einkommen profitieren von den Energiepreisbremsen am meisten, da sie in der Regel einen höheren Anteil ihres Einkommens für Energie aufwenden müssen.

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