Berlin () – Der Extremismusforscher und Islam-Experte Ahmad Mansour bedauert die Entscheidung von “Tagesschau”-Sprecher Constantin Schreiber, sich künftig nicht mehr zum Islam äußern zu wollen. In einem Gastbeitrag für das Nachrichtenportal T-Online kritisiert Mansour grundsätzlich den Diskurs bei Debatten um den Islam.
“In Teilen der politischen Linken ebenso wie unter islamischen Aktivisten wird auch differenzierte Kritik an undemokratischen Einstellungen in der muslimischen Community schnell als `Rassismus` oder `Verrat` bezeichnet.” Wer Kritik übe, ob von innen oder außen, etwa an patriarchalen Strukturen, am Verhindern sexueller Selbstbestimmung, an mangelnden Rechten für Frauen und Homosexuelle, am Unterlaufen von Integration oder am Antisemitismus in den Communitys, der werde schnell als “Islamhasser” abgestempelt, um Diskussionen unmöglich zu machen oder in Verruf zu bringen. “Am liebsten ist den Gegner der Diskurs, der Muslime nur als Opfer von Rassismus einstuft, die keine Verantwortung übernehmen müssen.” Und: “Dass Constantin Schreibers Stimme der Vernunft dazu künftig schweigen will, ist schade. Doch seine Bücher bleiben ja da, und sollten jetzt erst recht gelesen werden.”
Es stimme: Wer sich traue, öffentlich seine Meinung zu den angesprochenen Fragen zu äußern, lebe oft gefährlich, benötige zeitweise Personenschutz und müsse “mit Rufmordkampagnen und Diffamierung rechnen”, so Mansour.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Ahmad Mansour (Archiv) |
Zusammenfassung
- Extremismusforscher und Islam-Experte Ahmad Mansour bedauert Constantin Schreibers Entscheidung, sich nicht mehr zum Islam zu äußern.
- Mansour kritisiert grundsätzlich den Diskurs bei Debatten um den Islam.
- Kritik an undemokratischen Einstellungen in der muslimischen Community wird als “Rassismus” oder “Verrat” bezeichnet.
- Kritiker an patriarchalen Strukturen, sexueller Selbstbestimmung, Rechten für Frauen und Homosexuelle, Integration und Antisemitismus werden als “Islamhasser” abgestempelt.
- Mansour bedauert Constantin Schreibers Entscheidung, betont aber, dass dessen Bücher noch gelesen werden sollten.
- Wer sich öffentlich zu den angesprochenen Fragen äußert, lebt gefährlich und muss mit Rufmordkampagnen und Diffamierung rechnen.
Fazit
Extremismusforscher und Islam-Experte Ahmad Mansour bedauert die Entscheidung von Tagesschau-Sprecher Constantin Schreiber, sich nicht mehr zum Islam äußern zu wollen. Mansour kritisiert den Diskurs bei Debatten um den Islam und bemängelt, dass Kritik an undemokratischen Einstellungen in der muslimischen Community häufig als “Rassismus” oder “Verrat” bezeichnet wird.
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