Spediteure rechnen wegen Maut-Erhöhung mit Zusatzkosten für Familien

() – Der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) schätzt die Zusatzkosten, die Familien durch die Anhebung der Lkw-Maut zum 1. Dezember entstehen, auf mehrere hundert pro Jahr. “Die steigenden Transportkosten für Waren des alltäglichen Lebens bekommen die zu spüren”, sagte BGL-Präsident Dirk Engelhardt der “Bild” (Samstagausgabe).


“Eine vierköpfige Familie muss sich auf Zusatzkosten von bis zu 400 Euro jährlich einstellen.” Die Spediteure müssten die gestiegenen Mautkosten weitergeben, so Engelhardt. “Ansonsten drohen Firmen-Pleiten.” Zustimmung kommt von Markus Rütters, Geschäftsführer des Verbands Getränke Logistik. Er hält eine Verteuerung insbesondere von Getränkekisten für realistisch: “Aufgrund der neuen CO2-Bemautung kann eine Kiste je nach Hersteller und Entfernung zum Absatzgebiet bis zu 50 Cent mehr kosten”, sagte Rütters der “Bild”. Zum 1. Dezember plant die Bundesregierung die Einführung eines CO2-Aufschlags in Höhe von 200 Euro pro Tonne CO2 als Mautkomponente. Der entspricht in etwa den Kosten, die laut Bundesumweltamt pro Tonne CO2 an Umweltschäden entstehen. Mit den Einnahmen durch den Mautaufschlag soll in erster Linie die Bahnsanierung finanziert werden – und so ein Umstieg auf klimafreundlichere Transportarten und lokalere Lieferketten angeregt werden.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Lkw (Archiv)

Spediteure rechnen wegen Maut-Erhöhung mit Zusatzkosten für Familien

Zusammenfassung

– Lkw-Maut erhöht sich ab 1. Dezember
– Zusatzkosten für Familien von mehreren hundert Euro pro Jahr erwartet
– Steigende Transportkosten beeinflussen Verbraucherpreise
– Spediteure müssen gestiegene Mautkosten weitergeben
– CO2-Aufschlag in Höhe von 200 Euro pro Tonne geplant
– Einnahmen sollen Bahnsanierung finanzieren und klimafreundliche Transportarten fördern

Fazit

Die Anhebung der Lkw-Maut ab 1. Dezember, die eine Einführung eines CO2-Aufschlags von 200 Euro pro Tonne CO2 beinhaltet, wird laut dem Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) Familien in Deutschland mehrere hundert Euro pro Jahr kosten. Insbesondere Getränkekisten könnten sich verteuern. Mit den Einnahmen aus dem Mautaufschlag soll die Bahnsanierung finanziert und damit der Umstieg auf umweltfreundliche Transportarten und lokale Lieferketten gefördert werden.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
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