Daimler Truck-Vorstandschef lobt CO2-basierte Maut

  • Einführung einer CO2-basierten Maut für schwere Nutzfahrzeuge wird von Daimler Truck begrüßt.
  • Emissionsfreie Lkw sollen bis Ende 2025 von der Maut befreit werden und anschließend nur 25 Prozent des regulären Satzes zahlen müssen.
  • Ab 2024 sollen auch kleinere Lkw ab 3,5 Tonnen in die Mautpflicht einbezogen werden; Handwerksbetriebe werden ausgenommen.
  • Zusätzliche Einnahmen sollen zu 80 Prozent in den Ausbau der Schiene und in eine moderne fließen.
  • Spediteure kritisieren die Maßnahme, erwarten steigende Verbraucherpreise wegen höherer Lkw-Maut.
  • Daimler-Truck-Vorstandschef Martin Daum sieht den Wasserstoff-Verbrenner als CO2-freie Motoralternative.

Stuttgart () – Die Einführung einer CO2-basierten Maut für schwere Nutzfahrzeuge wird vom weltgrößten Lkw-Hersteller Daimler Truck begrüßt. “Das ist eine wirklich gute Nachricht”, sagte Daimler-Truck-Vorstandschef Martin Daum der Südwest Presse (Samstagausgabe).


“Damit sich emissionsfreie Lkw auf dem Massenmarkt durchsetzen können, müssen sie mit Diesel-Lkw wettbewerbsfähig sein.” Die CO2-basierte Maus sei dafür “ein entscheidender Stellhebel”. Daum begrüßt auch die Ausweitung der Lkw-Maut auf leichtere Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen Gewicht. Die Ampel- hat zum 1. Januar 2024 eine CO2-Differenzierung und einen CO2-Aufschlag von 200 je Tonne beschlossen.

Emissionsfreie Lkw sollen bis Ende 2025 von der Maut befreit werden und anschließend nur 25 Prozent des regulären Satzes zahlen müssen. Zudem sollen ab 2024 auch schon kleinere Lkw ab 3,5 Tonnen in die Mautpflicht einbezogen werden. “Handwerksbetriebe werden ausgenommen”, heißt es im . Die zusätzlichen Einnahmen sollen zu 80 Prozent “in den Ausbau der Schiene, in eine moderne Bahn fließen”, sagte Grünen-Chefin Ricarda Lang.

Spediteure hatten dies kritisiert. Sie erwarten wegen der höheren Lkw-Maut steigende Verbraucherpreise. Für Nutzfahrzeuge spielten dabei E-Fuels keine Rolle, sagte Daum weiter. “Dadurch, dass wir Wasserstoff verbrennen können und der weniger in der Herstellung braucht als E-Fuels, sehe ich im Moment nur den Wasserstoff-Verbrenner als CO2-freie Motoralternative.”

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Lkw

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