München () – Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat nach den Antisemitismusvorwürfen gegen seinen Stellvertreter Hubert Aiwanger (Freie Wähler) für Dienstag einen Sonder-Koalitionsausschuss einberufen. Das berichten am Montag mehrere Medien übereinstimmend unter Berufung auf Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU).
Entscheidende Fragen seien demnach noch unbeantwortet. Aiwanger müsse sich “persönlich und umfassend erklären”, so Herrmann. Der Chef der Freien Wähler stand nach einem Medienbericht im Verdacht, Ende der 1980er-Jahre als Schüler ein antisemitisches Flugblatt verfasst zu haben – später räumte Aiwangers Bruder ein, der Verfasser des Schriftstücks zu sein. Der Skandal droht die bayerischen Landtagswahlen zu überschatten, die am 8. Oktober stattfinden.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Markus Söder (Archiv) |
Zusammenfassung
– Markus Söder (CSU) einberuft Sonder-Koalitionsausschuss
– Antisemitismusvorwürfe gegen Hubert Aiwanger (Freie Wähler)
– Noch unbeantwortete Fragen
– Aiwanger muss sich “persönlich und umfassend erklären”
– Skandal könnte bayerische Landtagswahlen am 8. Oktober überschatten
Fazit
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat einen Sonder-Koalitionsausschuss einberufen, nachdem Antisemitismusvorwürfe gegen seinen Stellvertreter Hubert Aiwanger bekannt wurden. Aiwanger steht unter Verdacht, in den 1980er-Jahren ein antisemitisches Flugblatt verfasst zu haben, was jedoch sein Bruder zugab. Der Skandal droht die bayerischen Landtagswahlen am 8. Oktober zu überschatten.
- Netzwerk eines Putin-Vertrauten reicht bis nach Deutschland - 3. Mai 2024
- Zahl der Abschiebungen leicht gestiegen - 3. Mai 2024
- Bahnchef dämpft Hoffnungen auf Pünktlichkeit - 3. Mai 2024