Wirtschaftsweise kritisiert Mietenstopp-Vorstoß

() – Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm hat die Pläne der SPD-Bundestagsfraktion für einen dreijährigen Mietenstopp scharf kritisiert. “Ein Mietenstopp bremst den Wohnungsbau noch weiter und erhöht die schon immense Unsicherheit bei Investoren auch generell”, sagte die Ökonomin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben).


“Wenn man in befürchten muss, dass Erträge immer dann beschnitten werden, wenn es in der Öffentlichkeit gut ankommt und Wählerstimmen bringt, dann investieren die Unternehmen weniger oder eben andernorts.” Auch mit Blick auf die Zuwanderung könne die Begrenzung von Mieterhöhungen zum Problem werden, warnte Grimm: “Wenn der Kampf um den Wohnraum zunimmt, dann erhöhen sich auch die Vorbehalte gegen Zuwanderung in den , die das Problem noch verschärft.” In einem Beschlusspapier der SPD-Fraktion für die Klausur kommende Woche ist die Rede von einem “bundesweiten Mietenstopp”. Dabei geht es um Mieten in angespannten Wohngegenden.

Diese sollen in drei Jahren um maximal sechs Prozent und zudem nicht über die ortsübliche Vergleichsmiete steigen dürfen.

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Wirtschaftsweise kritisiert Mietenstopp-Vorstoß

Zusammenfassung

– Wirtschaftsweise Veronika Grimm kritisiert Pläne der SPD-Bundestagsfraktion für einen dreijährigen Mietenstopp.
– “Ein Mietenstopp bremst den Wohnungsbau noch weiter und erhöht die schon immense Unsicherheit bei Investoren auch generell,” sagte die Ökonomin.
– Begrenzung von Mieterhöhungen könnte auch Vorbehalte gegen Zuwanderung in den Arbeitsmarkt erhöhen.
– SPD-Fraktion spricht von einem “bundesweiten Mietenstopp” in einem Beschlusspapier für die Klausur kommende Woche.
– Mieten in angespannten Wohngegenden sollen in drei Jahren um maximal sechs Prozent und nicht über die ortsübliche Vergleichsmiete steigen dürfen.

Fazit

Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm hat die Pläne der SPD-Bundestagsfraktion für einen dreijährigen Mietenstopp kritisiert, da er den Wohnungsbau weiter bremsen und die Unsicherheit bei Investoren erhöhen würde. Sie warnt auch, dass die Begrenzung von Mieterhöhungen angesichts der Zuwanderung problematisch sein könne, da sie den Wohnraumwettbewerb und die Vorbehalte gegen Arbeitskräftezuwanderung verschärfen könne.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
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