Bundesamt für Strahlenschutz fordert staatliche UV-Aktionspläne

() – Um mehr Hautkrebstote zu verhindern, fordert das Bundesamt für Strahlenschutz einen besseren staatlichen Schutz vor der Sonne. “Wir müssen den UV-Schutz stärken, um die Hautkrebserkrankungen von morgen zu vermeiden”, sagte BfS-Präsidentin Inge Paulini der “Neuen Osnabrücker Zeitung”.


Derzeit fordere der sogenannte Schwarze Hautkrebs (malignes Melanom) mehr als 4.000 Todesopfer in pro Jahr. Wegen der Klimaveränderung mit immer mehr Sonnenscheinstunden könnte das Risiko einer Erkrankung weiter steigen. Paulini sieht dabei sowohl die Kommunen als auch die Bundespolitik in der Pflicht. “Eine gesetzliche Stärkung des UV-Schutzes, etwa über die Aufnahme ins Präventionsgesetz, wäre sehr sinnvoll und wichtig. So könnte der UV-Schutz Hand in Hand mit Gesundheitsförderung und Prävention gestärkt werden”, sagte sie der NOZ. Zuständig für eine Aufnahme des UV-Schutzes ins Präventionsgesetz wäre das Gesundheitsministerium von Karl Lauterbach (SPD).

Auch in den sogenannten Klimaanpassungsmaßnahmen der Länder müsse der Sonnenschutz mit bedacht werden, so die Behördenchefin. Zugleich brauche es neben dem Hitzeschutz konkrete UV-Aktionspläne auf kommunaler Ebene, führte Paulini aus. Gerade bei Schulen, Kindergärten und Veranstaltungsflächen sollte baulich noch mehr auf den Sonnenschutz geachtet werden.

“Hier sind besonders die und Jugendlichen im Fokus. Denn Sonnenbrände im Kindesalter erhöhen das Risiko, später im Leben am schwarzen Hautkrebs zu erkranken”, sagte Paulini. Kommunen, Kindergärten und Sportvereine würden bereits mehr tun wollen, benötigten dafür aber Unterstützung.

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Bildhinweis: Sonnenbaden (Archiv)

Bundesamt für Strahlenschutz fordert staatliche UV-Aktionspläne

Zusammenfassung

– Bundesamt für Strahlenschutz fordert besseren staatlichen Schutz vor Sonne
– 4.000 Todesopfer durch Schwarzen Hautkrebs in Deutschland pro Jahr
– Klimaveränderung und mehr Sonnenscheinstunden könnten Risiko erhöhen
– Gesetzliche Stärkung des UV-Schutzes durch Aufnahme ins Präventionsgesetz gefordert
– Klimaanpassungsmaßnahmen der Länder sollten Sonnenschutz berücksichtigen
– UV-Aktionspläne auf kommunaler Ebene nötig, insbesondere für Schulen und Kindergärten
– Kommunen, Kindergärten und Sportvereine benötigen Unterstützung für besseren Sonnenschutz

Fazit

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) fordert einen besseren staatlichen Schutz vor der Sonne, um Hautkrebstote zu verhindern. Die BfS-Präsidentin Inge Paulini betont die Notwendigkeit einer gesetzlichen Stärkung des UV-Schutzes und von konkreten UV-Aktionsplänen auf kommunaler Ebene. Besonders bei Schulen, Kindergärten und Veranstaltungsflächen sollte mehr auf den Sonnenschutz geachtet werden, da Sonnenbrände im Kindesalter das Risiko einer späteren Hautkrebserkrankung erhöhen.

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