Berlin () – Die meisten ostdeutschen Rentner sind trotz der Angleichung der Rentensysteme zum 1. Juli 2023 mit der Höhe ihrer Rente unzufrieden. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa im Auftrag der Zeitschrift Superillu und des Deutschen Instituts für Altersvorsorge.
81 Prozent aller Ost-Rentner (neue Bundesländer inkl. Berlin) meinen demnach, die Höhe ihrer Rente sei ihrer Lebensleistung “weniger als angemessen”. 16 Prozent zeigen sich zufrieden. Im Westen sind nur 68 Prozent der Rentner mit der Höhe ihrer Altersbezüge unzufrieden. 70 Prozent der Ostdeutschen aller Altersgruppen sind laut der Umfrage der Meinung, die Angleichung der Rentenwerte in Ost und West zum 1. Juli 2023, fast 33 Jahre nach der Wiedervereinigung, komme “zu spät”.
Im Westen sehen das 36 Prozent so. Laut Erhebung verfügen ostdeutsche Rentner neben ihrer staatlichen Rente weit seltener über zusätzliche Einkünfte. Nur 15 Prozent hätten eine betriebliche Zusatzversorgung (West: 22 Prozent), nur sieben Prozent hätten eine private Rentenversicherung (West: acht Prozent). In der nächsten Generation dürfte sich die Lage hier allerdings weiter angleichen: So gab es unten den Befragten, die noch im Berufsleben stehen, kaum noch Ost-West-Unterschiede bei der zusätzlichen Altersvorsorge.
29,6 Prozent aller Ostdeutschen, die noch nicht Rentner sind, gaben demnach an, über eine private Rentenversicherung zu verfügen (West 31,9 Prozent), 29,2 Prozent hätten zusätzlich eine betriebliche Altersvorsorge (West 29,4 Prozent). Für die Umfrage befragte Insa im Zeitraum zwischen dem 6. und 12. Juni 2023 insgesamt 2.000 Personen, je 1.000 in Ost und West, davon 593 Rentner.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Senioren |
Zusammenfassung
Fazit
Eine Umfrage ergab, dass die meisten ostdeutschen Rentner unzufrieden mit der Höhe ihrer Rente sind, trotz der geplanten Angleichung der Rentensysteme im Juli 2023. 81% der Ost-Rentner hielten ihre Rente für weniger angemessen zu ihrer Lebensleistung, während im Westen 68% unzufrieden waren. Zudem zeigte die Studie, dass ostdeutsche Rentner seltener über zusätzliches Einkommen verfügen. Nur 15% hatten eine betriebliche Zusatzversorgung und 7% eine private Rentenversicherung. Allerdings gab es kaum Unterschiede bei der zusätzlichen Altersvorsorge zwischen Ost- und Westdeutschen, die noch im Berufsleben stehen.
- 1. Bundesliga: Niederlage gegen Heidenheim – Darmstadt steigt ab - 28. April 2024
- Ministerium: Neue Ukraine-Massenflucht "nicht zu prognostizieren" - 28. April 2024
- Justizminister erwartet weitere Spionage-Enttarnungen - 28. April 2024