Dax verharrt am Mittag deutlich im Minus – Daten ernüchtern

Frankfurt/Main () – Der Dax ist am Dienstag nach einem bereits schwachen Start weiter in den roten Bereich gerutscht. Gegen 12:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 15.710 Punkten berechnet, 1,2 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag.


Zu den größten Verlierern gehörten am Mittag die von Vonovia, Infineon und Rheinmetall. Leichte Zuwächse gab es lediglich bei Sartorius, Brenntag und Fresenius. “Die negativen Nachrichten reißen nicht ab und so vermeldete einer der größten und wichtigsten Hafenbetreiber in eher ernüchternde Quartalszahlen”, sagte Marktanalyst Andreas Lipkow. “Der Hamburger Hafenbetreiber ist zwar nicht Mitglied der Dax-, aber ein ausgezeichneter Konjunkturindikator”, fügte er hinzu.

Auch der ZEW-Index zeichne weiterhin eine schlechte Stimmung bei den befragten Finanzprofis auf. Die mittelfristigen Konjunkturerwartungen hatten sich zwar leicht verbessert, aber die Einschätzung der gegenwärtigen konjunkturellen Lage dagegen stark verschlechtert. “Die Aktienmärkte scheinen zu weit vorgerannt zu sein und werden nun von der nüchternen Realität eingeholt”, so Lipkow. In diesem Kontext würden die US-Importpreise und die Einzelhandelsumsätze in den USA am Dienstag noch sehr interessant werden.

“Auch der Empire State Index wird auf Interesse bei den Marktteilnehmern stoßen”, erwartet Lipkow. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Dienstagmittag stärker. Ein kostete 1,0935 US-Dollar (+0,27 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9145 Euro zu haben. Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 12 Uhr deutscher Zeit 85,85 US-Dollar.

Das waren 36 Cent oder 0,4 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
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Dax verharrt am Mittag deutlich im Minus – Daten ernüchtern

Zusammenfassung

– Der Dax rutscht am Dienstag weiter in den roten Bereich
– Leitindex bei rund 15.710 Punkten, 1,2 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag
– Größte Verlierer: Aktien von Vonovia, Infineon und Rheinmetall
– Leichte Zuwächse bei Sartorius, Brenntag und Fresenius
– Hamburger Hafenbetreiber vermeldet ernüchternde Quartalszahlen
– ZEW-Index zeigt schlechte Stimmung bei Finanzprofis
– US-Importpreise und Einzelhandelsumsätze in den USA werden interessant
– Eurokurs tendiert stärker, Ölpreis der Nordsee-Sorte Brent fällt

Fazit

Der Dax ist am 12. Oktober weiter in den roten Bereich gerutscht, nachdem es bereits einen schwachen Start gab. Die größten Verlierer waren die Aktien von Vonovia, Infineon und Rheinmetall. Leichte Zuwächse gab es bei Sartorius, Brenntag und Fresenius. Der Marktanalyst Andreas Lipkow sagte, die Aktienmärkte scheinen zu weit vorausgelaufen zu sein und werden von der nüchternen Realität eingeholt, wobei die US-Importpreise und die Einzelhandelsumsätze in den USA am Dienstagnachmittag noch sehr interessant werden.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
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