Linke fordert Abschaffung der Flugbereitschaft

() – Nach dem doppelten Ärger von Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) mit der Regierungsmaschine “Konrad Adenauer” in Abu Dhabi fordert Gesine Lötzsch, Chefhaushälterin der Linksfraktion, die Abschaffung der Flugbereitschaft und den Umstieg auf Linienflüge. “Es wird Zeit, dass die Bundesregierung eine Zeitenwende einleitet, wenn es um ihre eigenen überzogenen Ansprüche geht”, sagte Lötzsch dem “Spiegel”.


“Sie können nicht predigen und saufen.” Die Flugbereitschaft sei teuer, unzuverlässig und verursache einen übergroßen ökologischen Fußabdruck. “So wird das nichts mit der Rettung des Klimas und des Bundeshaushaltes”, so die stellvertretende Fraktionsvorsitzende. “Meine Erfahrung ist, dass es genug zuverlässige Airlines gibt, die die Bundesregierung buchen kann.”

Schon vor dem Vorfall in Abu Dhabi, der einen Abbruch von Baerbocks Australienreise zur Folge hatte, hatten Linken-Politiker die Flugbereitschaft kritisiert. So hatte im Frühjahr 2023 eine Anfrage der Linksfraktion an das Verteidigungsministerium ergeben, dass die Umweltbilanz der Regierungsmaschine verheerend ausfällt. Demnach verbrauchten die Maschinen der Flugbereitschaft im Jahr 2021 pro Passagier für 100 zurückgelegte Kilometer im Schnitt 33 Liter Kerosin. 2022 waren es 23 Liter.

Private Fluggesellschaften benötigen nach eigenen übereinstimmenden Angaben der Luftfahrtbranche im Durchschnitt etwa 3,6 Liter. “Flugscham ist eines der Schlagwörter bei den ”, sagte die Linken-Abgeordnete Lötzsch damals dem “Spiegel”. Doch ihre Minister seien “schamlos, wenn es um ihre eigenen Flüge geht”. Bei der Panne über den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) mussten nach Angaben der 80 Tonnen Kerosin abgelassen werden.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Regierungsjet (Archiv)

Linke fordert Abschaffung der Flugbereitschaft

Zusammenfassung

– Gesine Lötzsch, Chefhaushälterin der Linksfraktion, fordert Abschaffung der Flugbereitschaft und Umstieg auf Linienflüge
– Kritik nach doppeltem Ärger von Außenministerin Annalena Baerbock mit Regierungsmaschine “Konrad Adenauer” in Abu Dhabi
– Lötzsch: Flugbereitschaft teuer, unzuverlässig und ökologisch problematisch
– Umweltbilanz der Regierungsmaschinen: 33 Liter Kerosin pro Passagier für 100 Kilometer (2021), 23 Liter (2022)
– Private Fluggesellschaften verbrauchen durchschnittlich 3,6 Liter Kerosin pro Passagier für 100 Kilometer
– Linken-Politiker kritisieren Flugbereitschaft bereits vor Vorfall in Abu Dhabi

Fazit

Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linken, Gesine Lötzsch, fordert die Abschaffung der Flugbereitschaft für deutsche Regierungsbeamte und den Umstieg auf Linienflüge. Lötzsch kritisiert die hohen Kosten, die Unzuverlässigkeit und den ökologischen Fußabdruck der Flugbereitschaft. Laut einer Anfrage der Linksfraktion verbrauchten die Maschinen im Jahr 2021 pro Passagier für 100 zurückgelegte Kilometer im Schnitt 33 Liter Kerosin, während private Fluggesellschaften im Durchschnitt nur etwa 3,6 Liter verbrauchen.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
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