Hannover () – Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) begrüßt die Pläne der Bundesnetzagentur zu einer Reform der Strompreise. Es dürfe nicht länger sein, dass die Stromverbraucher in den Regionen, die die Erneuerbaren Energien vorantreiben, finanziell schlechter gestellt würden, sagte Weil der “Welt” (Montagsausgabe).
Derzeit zahlten die Stromkunden im Süden weniger als die im Norden. “Es steht für mich außer Frage, dass dies mit Blick auf die notwendige Energiewende nicht so bleiben kann. Wir brauchen bundesweit eine faire Verteilung der Netzentgelte.” Bundesnetzagentur-Präsident Klaus Müller hatte zuvor angekündigt, die Netzentgelt-Struktur im Rahmen einer Strompreisreform so umbauen zu wollen, dass Stromkunden in Regionen mit vielen Windkraftanlagen entlastet werden.
Derzeit werden sie aufgrund der aktuellen Netzentgelte noch besonders belastet. So zahlen nach einer Beispielrechnung des Vergleichsportals Verivox Stromkunden in Schleswig-Holstein bei einem Jahresverbrauch von 4.000 Kilowattstunden ein monatliches Netzentgelt von 47,60 Euro. In Bayern und Baden-Württemberg sind es rund 32 Euro pro Monat.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Bundesnetzagentur (Archiv) |
Zusammenfassung
- Ministerpräsident von Niedersachsen, Stephan Weil (SPD), begrüßt Reformpläne der Bundesnetzagentur
- Weil fordert faire Verteilung der Netzentgelte und Entlastung von Regionen mit vielen Windkraftanlagen
- Stromkunden im Norden zahlen derzeit höhere Entgelte als im Süden
- Bundesnetzagentur-Präsident Klaus Müller kündigt Umbau der Netzentgelt-Struktur an
Fazit
Lower Saxony Prime Minister Stephan Weil welcomes the German Federal Network Agency’s plans for a reform of electricity prices. He stated that it should no longer be that electricity consumers in the regions pioneering renewable energy should be financially worse off. The reform will be designed to relieve electricity customers in regions with numerous wind turbines, which are currently burdened by the network charges.
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