Karlsruhe/Koblenz () – Das Bundeskriminalamt hat am Mittwoch einen deutschen Staatsangehörigen in Koblenz festgenommen. Ihm wird vorgeworfen, für einen ausländischen Geheimdienst tätig gewesen zu sein, wie die Bundesanwaltschaft mitteilte.
Die Wohnung und der Arbeitsplatz des Beschuldigten wurden im Zuge der Ermittlungen durchsucht. Der Beschuldigte ist beim Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr beschäftigt. Ab Mai 2023 soll er sich aus eigenem Antrieb mehrfach an das Russische Generalkonsulat in Bonn und die Russische Botschaft in Berlin gewandt und eine Zusammenarbeit angeboten haben, heißt es im Haftbefehl des Ermittlungsrichters des Bundesgerichtshofs. Dabei habe er Informationen zur Weiterleitung an einen russischen Nachrichtendienst übermittelt, die er im Zuge seiner beruflichen Tätigkeit erlangt hatte, hieß es.
Der Beschuldigte wurde laut Bundesanwaltschaft am Mittwoch dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der ihm den Haftbefehl eröffnet und den Vollzug der Untersuchungshaft angeordnet hat. Die Ermittlungen wurden im Zusammenarbeit mit dem Militärischen Abschirmdienst und dem Verfassungsschutz geführt, so der Generalbundesanwalt.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Generalbundesanwalt (Archiv) |
Zusammenfassung
– Deutscher Staatsangehöriger in Koblenz festgenommen
– Verdacht der Tätigkeit für ausländischen Geheimdienst
– Wohnung und Arbeitsplatz durchsucht
– Beschäftigung beim Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr
– Eigeninitiative zur Zusammenarbeit mit Russischem Generalkonsulat und Botschaft
– Übermittlung von Informationen an russischen Nachrichtendienst
– Haftbefehl eröffnet und Untersuchungshaft angeordnet
– Ermittlungen in Zusammenarbeit mit Militärischem Abschirmdienst und Verfassungsschutz
Fazit
Das Bundeskriminalamt hat einen deutschen Staatsangehörigen in Koblenz festgenommen, der verdächtigt wird, für einen ausländischen Geheimdienst gearbeitet zu haben. Der Beschuldigte ist beim Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr beschäftigt und soll sich mehrfach an russische Behörden gewandt haben, um eine Zusammenarbeit anzubieten.
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