Pokrow () – Der Kremlkritiker Alexej Nawalny ist am Freitag zu einer weiteren langjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Das Strafmaß soll sich laut übereinstimmender Berichte auf 19 Jahre belaufen.
Nawalny wurde “Extremismus” vorgeworfen. Der Prozess fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit in der Strafkolonie statt, in der der Oppositionelle bereits seit über einem Jahr inhaftiert ist. Im März 2022 war er wegen angeblicher Veruntreuung von Geldern seiner Stiftung und Beleidigung einer Richterin zu neun Jahren Lagerhaft verurteilt worden. Außenministerin Annalena Baerbock kritisierte die neuerliche Verurteilung scharf: “Dass Russlands Willkürjustiz Alexej Nawalny weitere 19 Jahre wegsperrt, ist blankes Unrecht”, schrieb sie am Freitagnachmittag auf Twitter.
Putin fürchte nichts mehr als Eintreten gegen Krieg und Korruption und für Demokratie – selbst aus der Gefängniszelle heraus. “Er wird damit kritische Stimmen nicht zum Schweigen bringen”, so Baerbock.
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Bildhinweis: | Mauer des Kreml in Moskau (Archiv) |
Zusammenfassung
- Kremlkritiker Alexej Nawalny zu 19 Jahren Haftstrafe verurteilt
- Nawalny wegen “Extremismus” angeklagt
- Prozess fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt
- Bereits im März 2022 zu neun Jahren Lagerhaft verurteilt
- Außenministerin Annalena Baerbock kritisiert Verurteilung als “blankes Unrecht”
Fazit
Der russische Kremlkritiker Alexej Nawalny wurde zu einer weiteren langjährigen Haftstrafe von 19 Jahren verurteilt. Der Prozess fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, und Nawalny wurde des “Extremismus” beschuldigt. Außenministerin Annalena Baerbock kritisierte diese Verurteilung scharf und bezeichnete sie als Unrecht. Nawalny ist bereits seit über einem Jahr inhaftiert und wurde im März 2022 wegen Veruntreuung von Geldern seiner Stiftung und Beleidigung einer Richterin zu neun Jahren Lagerhaft verurteilt.