Preiserwartungen der Unternehmen steigen wieder

() – Die Preiserwartungen der deutschen für die kommenden Monate sind geringfügig gestiegen. Das geht aus der Umfrage des Münchner Ifo-Instituts hervor.


“Erstmals seit Oktober 2022 hat der Anteil der Unternehmen, der per saldo seine anheben will, nicht weiter abgenommen”, sagte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser am Freitag. Vor allem bei den Einzelhändlern und den konsumnahen Dienstleistern plant eine wachsende Mehrheit der befragten Unternehmen weitere Preiserhöhungen. “Damit dürfte sich der Rückgang insbesondere der heimischen weiter hinziehen”, sagte Wollmershäuser. Dabei entwickeln sich die Preiserwartungen in den einzelnen konsumnahen Bereichen sehr unterschiedlich.

Mehr Steigerungen planen vor allem die Lebensmitteleinzelhändler sowie Schreib- und Papierwareneinzelhändler. Auch in der Gastronomie dürften die Preise wieder schneller steigen. Dagegen planen die Hotels etwas seltener mit höheren Preisen, geiches gilt für die Preise von Drogerieartikeln. Mit Preissenkungen können lediglich die Käufer von Fahrrädern rechnen.

“Im Gegensatz zu den konsumnahen Bereichen dürfte der Preisanstieg im Produzierenden Gewerbe mittlerweile gestoppt sein”, sagte Wollmershäuser. In der sanken die Preiserwartungen, aber auch hier verläuft die Entwicklung nicht einheitlich. Die Autoindustrie plant vermehrt Preisanhebungen, die Hersteller von EDV-Geräten wollen hingegen ihre Preise nur noch seltener erhöhen. Sinkende Preise planen unter anderem das Papiergewerbe und die Chemische Industrie.

Auch im Baugewerbe dürften die Preise weiter sinken, so ein Ergebnis der Ifo-Umfrage.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Käse im Supermarkt (Archiv)

Preiserwartungen der Unternehmen steigen wieder

Zusammenfassung

  • Preiserwartungen deutscher Unternehmen für kommende Monate geringfügig gestiegen.
  • Vor allem Einzelhändler und konsumnahe Dienstleister planen weitere Preiserhöhungen.
  • Besonders Lebensmitteleinzelhändler, Schreib- und Papierwareneinzelhändler sowie Gastronomie erwarten höhere Preise.
  • Hotels und Drogerieartikel etwas seltener mit höheren Preisen geplant.
  • Fahrradkäufer können mit Preissenkungen rechnen.
  • Preisanstieg im Produzierenden Gewerbe möglicherweise gestoppt.
  • In der Industrie sanken die Preiserwartungen.
  • Autoindustrie plant vermehrt Preisanhebungen, EDV-Gerätehersteller seltener.
  • Papiergewerbe und Chemische Industrie planen sinkende Preise.
  • Baugewerbe erwartet ebenfalls weiter sinkende Preise.
  • Fazit

    Die Preiserwartungen der deutschen Unternehmen für die kommenden Monate sind leicht gestiegen, so das Ifo-Institut. Eine wachsende Mehrheit der befragten Einzelhändler und konsumnahen Dienstleister plant, ihre Preise zu erhöhen. Stärker gestiegen sind die Preiserwartungen vor allem im Lebensmitteleinzelhandel, in der Gastronomie und bei Schreib- und Papierwareneinzelhändlern, während Drogerien und Hotels niedrigere Preisanstiege erwarten. Im produzierenden Gewerbe wird der Preisanstieg jedoch vermutlich gestoppt, während das Baugewerbe weiterhin sinkende Preise erwartet.

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