Nerlinger fordert Verbot von Ablösesummen für U-17-Spieler

() – Der ehemalige Profifußballer Christian Nerlinger plädiert für eine radikale Reform des Transfermarkts für Jugendspieler. “Alle Vereine sollten sich darauf verpflichten, dass es für Spieler bis zur U17, die also jünger als 17 Jahre sind, einen regionalen und keinen aggressiven Transfermarkt gibt”, sagte Nerlinger der Wochenzeitung “Die Zeit”.


“Natürlich sollen Spieler wechseln dürfen, aber ohne, dass Ablösesummen fließen beziehungsweise finanzielle Anreize den Ausschlag geben”, so der frühere Sportdirektor des FC München. Das im Jugendbereich laufe insgesamt in die falsche Richtung, sagte Nerlinger: “Viele Vereine werben Spieler sehr aggressiv ab, und das Scouting ist global, in der Hoffnung, sich den nächsten Weltstar zu sichern – auf dass man ihn später für 150 Millionen verkaufen kann. Das ist grundfalsch, denn es bleiben leider unglaublich viele Spieler beruflich und persönlich auf der Strecke.” Nerlinger kritisiert in diesem Kontext auch seinen früheren Arbeitgeber: “Da ist der FC Bayern leider keine Ausnahme. Auch hier werden für 400.000 Euro transferiert.”

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Fußballer mit Ball (Archiv)

Nerlinger fordert Verbot von Ablösesummen für U-17-Spieler

Zusammenfassung

  • Ehemaliger Profifußballer Christian Nerlinger fordert radikale Reform des Transfermarkts für Jugendspieler
  • Alle Vereine sollten sich darauf verpflichten, dass für Spieler bis zur U17 einen regionalen und keinen aggressiven Transfermarkt gibt
  • Spieler dürfen wechseln, aber ohne Ablösesummen oder finanzielle Anreize
  • Nerlinger kritisiert das aggressive Abwerben von Spielern im Jugendbereich

Fazit

Der frühere Profifußballer und Ex-Sportdirektor des FC Bayern München, Christian Nerlinger, fordert eine radikale Reform des Transfermarkts für jugendliche Spieler. Vereine sollten sich verpflichten, für Spieler unter 17 Jahren einen regionalen und keinen aggressiven Transfermarkt zu schaffen, in dem Spieler ohne Zahlung von Ablösesummen wechseln können, so Nerlinger. Aktuell gehe die Entwicklung im Jugendbereich in die falsche Richtung, da viele Vereine aggressive Abwerbungsmaßnahmen durchführten, in der Hoffnung, sich den nächsten Weltstar zu sichern.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
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