Anwälte von Till Lindemann sehen ihren Mandanten entlastet

() – Die Anwälte von Till Lindemann sehen ihren Mandanten offenbar umfangreich entlastet. Die Staatsanwaltschaft im litauischen Vilnius habe das durch die Anzeige von Shelby Lynn eingeleitete Ermittlungsverfahren mittlerweile eingestellt, weil man nach Vernehmung eines Zeugen und Analyse von und Dokumenten “keine objektiven Tatsachenbeweise für die Aussagen von Shelby Lynn gefunden habe”, teilte die bekannte Berliner Kanzlei Schertz Bergmann am Montag mit.


Ferner haben die Anwälte nach eigenen Angaben ein Gutachten beim Institut für Rechtsmedizin der Uniklinik beauftragt, das unter anderem zu dem Schluss kommt, die auf Bildern und Videos von Frau Lynn gezeigten Verletzungen seien nicht typisch für eine Fremdeinwirkung und zeigten “keine Hinweise auf eine sexualisierte Gewalt”, wenngleich nichts ausgeschlossen werden könne. Stattdessen lege das Gutachten eine “Unfallursache ohne Fremdeinwirkung” nahe. Die bei der Staatsanwaltschaft Berlin geführten Ermittlungen gingen zudem nicht auf Strafanzeigen vermeintlicher Opfer zurück, so die Anwälte weiter: “Anzeigenerstatter sind unbeteiligte Dritte, die ihre Anzeigen ausschließlich auf Medienberichte und Vorwürfe in den stützen. Des Weiteren ergab sich aus der Akteneinsicht, dass bislang keine objektiven Beweismittel, die für eine Tatbegehung unseres Mandanten sprechen, vorliegen.”

Nach eigenen Angaben hat die Kanzlei Schertz Bergmann beim Landgericht den Erlass einer einstweiligen Verfügung gegen den “Spiegel” beantragt: “Gerügt wird die Verletzung der Intimsphäre unseres Mandanten, die Veröffentlichung und Verbreitung unwahrer Tatsachenbehauptungen sowie eine unzulässige Verdachtsberichterstattung”, so die Kanzlei. Auch eine Youtuberin habe bereits eine Unterlassungserklärung abgegeben, ein Beitrag der Schweizer Zeitung “Blick” sei nach einer Abmahnung nicht mehr online.

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Bildhinweis: Justicia

Anwälte von Till Lindemann sehen ihren Mandanten entlastet

Zusammenfassung

– Anwälte von Till Lindemann sehen ihren Mandanten entlastet
– Ermittlungsverfahren in Vilnius eingestellt, keine Beweise gefunden
– Gutachten der Uniklinik Köln zeigt keine Hinweise auf sexualisierte Gewalt
– Berliner Ermittlungen basieren auf Anzeigen unbeteiligter Dritter
– Einstweilige Verfügung gegen “Spiegel” beantragt
– Youtuberin gibt Unterlassungserklärung ab, Beitrag von “Blick” offline

Fazit

Ein Ermittlungsverfahren gegen Till Lindemann, Frontmann der Band Rammstein, wurde in Litauen eingestellt, nachdem keine objektiven Beweise für die Aussagen von Shelby Lynn gefunden wurden, teilt die Kanzlei Schertz Bergmann mit. Ein Gutachten beim Institut für Rechtsmedizin der Uniklinik Köln kommt zu dem Schluss, dass die auf Bildern und Videos von Lynn gezeigten Verletzungen nicht typisch für eine Fremdeinwirkung seien. Stattdessen wird eine Unfallursache ohne Fremdeinwirkung nahegelegt.

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