Personalnot in der Altenpflege verschärft sich weiter

Berlin () – Mit der steigenden Zahl pflegebedürftiger droht sich die Personalnot von Pflegeheimen und -diensten in bald noch deutlich zu verschärfen: Allein bis zum Jahr 2035 werden deswegen voraussichtlich mindestens 132.000 zusätzliche Altenpflegekräfte benötigt. Das zeigt eine neue Bedarfsprognose, die ein Verbändebündnis unter Beteiligung der Privaten Krankenversicherung (PKV) auf Grundlage amtlicher Bevölkerungsdaten erstellt hat und über die die “Frankfurter Allgemeinen Zeitung” (Donnerstagausgabe) berichtet.


Zugleich sind überproportional viele der derzeit 655.000 Beschäftigten in der Altenpflege älter als 50 Jahre, wie die Analyse weiter zeigt. Mehr als ein Drittel erreiche bis zur Mitte des kommenden Jahrzehnts das Rentenalter und müsse deshalb durch Nachwuchskräfte ersetzt werden. Schon heute gilt die Altenpflege als eines der Berufsfelder mit den größten Personalengpässen. Der voraussichtliche Mehrbedarf an Altenpflegekräften unterscheidet sich allerdings stark je nach Bundesland, so die Prognose: Während etwa in Sachsen und Sachsen-Anhalt bis 2035 nur knapp 12 Prozent mehr Pflegestellen geschaffen und besetzt werden müssten, seien es in Nordrhein-Westfalen gut 17 Prozent und in sogar 25 Prozent.

Zu dem Bündnis, das als “Initiative für eine nachhaltige und generationengerechte Pflegereform” auftritt, gehören neben dem Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) etwa die -Bundesvereinigung BDA und der Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe.

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Bildhinweis: Mann im

Personalnot in der Altenpflege verschärft sich weiter

Zusammenfassung

  • Zahl pflegebedürftiger Menschen steigt
  • Personalnot von Pflegeheimen und -diensten droht sich zu verschärfen
  • Mindestens 132.000 zusätzliche Altenpflegekräfte bis 2035 benötigt
  • Überproportional viele derzeitige Beschäftigte in Altenpflege älter als 50 Jahre
  • Altenpflege gilt als Berufsfeld mit großen Personalengpässen
  • Voraussichtlicher Mehrbedarf an Pflegekräften variiert je nach Bundesland
  • Bündnis “Initiative für eine nachhaltige und generationengerechte Pflegereform” erstellt Bedarfsprognose mit PKV, BDA und Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe

Fazit

Die wachsende Zahl pflegebedürftiger Menschen in Deutschland wird den Personalmangel in Pflegeheimen und Pflegediensten verschärfen: Bis 2035 werden voraussichtlich mindestens 132.000 zusätzliche Altenpflegekräfte benötigt. Diese Prognose basiert auf amtlichen Bevölkerungsdaten und wurde von einem Verbändebündnis erstellt, an dem auch die Private Krankenversicherung beteiligt ist. Dabei ist das Rentenalter von mehr als einem Drittel der derzeit 655.000 Beschäftigten in der Altenpflege nur wenige Jahre entfernt.

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