Berlin/Warschau () – Polen hat trotz eines erneuten Fischsterbens in Seitenarmen der Oder offenbar nicht die vorgesehenen Alarmpläne ausgelöst. Das berichtet das Nachrichtenportal T-Online.
Eine Sprecherin des Bundesumweltministeriums bestätigte demnach, dass in Deutschland keine offiziellen Meldungen zu den Vorfällen eingegangen seien. “Nach dem Internationalen Warn- und Alarmplan für die Oder erfolgen Meldungen an den flussabwärts liegenden Staat, wenn grenzüberschreitende Auswirkungen eintreten können”, sagte die Sprecherin. “Das entscheidet der Staat, der melden müsste.” Auch im vergangenen Jahr hatte Polen angesichts des Fischsterbens in der Oder keine Alarmmeldungen an Deutschland übermittelt und war dafür scharf kritisiert worden.
Ein Bericht der EU-Kommission schrieb dem “späten und lückenhaften” Informationsaustausch zu, eine frühe Reaktion auf die Katastrophe behindert zu haben.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Grenze Polen-Deutschland an der Oder |
Zusammenfassung
Fazit
Polen hat trotz erneuten Fischsterbens in Seitenarmen der Oder offenbar keine vorgesehenen Alarmpläne ausgelöst. Das Bundesumweltministerium erhielt keine offiziellen Meldungen dazu. Ähnlich verhielt es sich bereits im vergangenen Jahr, wobei die verspätete und unvollständige Information die Reaktion auf die Katastrophe behinderte.
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