Apotheken starten eintägigen "Streik" für mehr Geld

() – Viele Apotheken in sind am Mittwoch aus Protest geschlossen. Aus Sicht der Apothekerschaft eignet sich das von der Bundesregierung geplante Lieferengpass-Gesetz nicht, die Versorgung der Patienten zu verbessern, sondern sorgt wohl eher zu Einnahmeausfällen bei den Pharmazeuten.


Eine “finanzielle Anerkennung” für die Mehrarbeit durch Lieferengpässe werde den Apotheken versagt, heißt es dazu von der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Der Festbetrag, der die laufenden Kosten abdecken soll, sei seit nunmehr zehn Jahren nicht mehr angepasst worden, “trotz der zwischenzeitlich immens gestiegenen Kosten”. Und weiter: “Die Apotheken sind so von der wirtschaftlichen Gesamtentwicklung abgekoppelt. Dies ist nicht mehr nur ungerecht, sondern inzwischen existenzgefährdend.”

Andere wichtige Versorgungsinstanzen, wie beispielsweise bestimmte Arztpraxen und , hätten dafür Extra-Zahlungen erhalten, so der Apotheker-Verband. Laut verschiedener Berichte wollen sich deutlich über die der Apotheken an dem Streik beteiligen, in manchen Bundesländern angeblich an die 90 Prozent. Gleichzeitig sollen aber “Notdienste” angeboten werden. In mehreren Bundesländern sind auch Protestkundgebungen von Apothekern geplant.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Apotheken-Protest am 14.06.2023

Apotheken starten eintägigen "Streik" für mehr Geld

Zusammenfassung

  • Viele Apotheken in Deutschland bleiben am Mittwoch aus Protest geschlossen.
  • Apothekerschaft kritisiert geplantes Lieferengpass-Gesetz als ineffektiv und einnahmegefährdend.
  • Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände fordert finanzielle Anerkennung für Mehrarbeit.
  • Festbetrag zur Deckung laufender Kosten seit zehn Jahren nicht angepasst.
  • Über die Hälfte der Apotheken wollen sich am Streik beteiligen, trotzdem Notdienste angeboten.
  • Protest-Kundgebungen von Apothekern in mehreren Bundesländern geplant.

Fazit

Viele Apotheken in Deutschland haben aus Protest geschlossen, da sie das geplante Lieferengpass-Gesetz der Bundesregierung für ungeeignet halten, um die Patientenversorgung zu verbessern. Die Apotheker beklagen fehlende finanzielle Anerkennung für Mehraufwand und kritisieren unangepasste Festbeträge seit zehn Jahren. Mehr als die Hälfte der Apotheken beteiligen sich am Streik, in einigen Bundesländern sogar bis zu 90 Prozent.

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