– Union kritisiert bevorstehende Reform des Staatsbürgerschaftsrechts
– Wahlverhalten von Türken in Deutschland bei Präsidentschaftswahl als Grund
– Mehr Realismus und weniger Naivität bei Migration gefordert
– Integration soll eingefordert werden
– SPD, Grüne und FDP wollen Einbürgerung von Ausländern erleichtern
– Türkische Gemeinde in Deutschland erwartet mehr Anträge nach Reform
– 1,5 Millionen wahlberechtigte Türken in Deutschland
Berlin () – Die Union hat ihre Kritik an der bevorstehenden Reform des Staatsbürgerschaftsrechts angesichts des Wahlverhaltens von Türken in Deutschland bei der jüngsten Präsidentschaftswahl bekräftigt. “Es ist ein Irrglaube zu meinen, dass eine leichte Einreise und der schnelle Zugang zum deutschen Pass automatisch zu einem guten Zusammenleben führen”, sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Thorsten Frei (CDU), dem “Tagesspiegel” (Mittwochausgabe).
Im Umgang mit der Migration benötige man “mehr Realismus und weniger Naivität”. Integration müsse “nicht nur gefördert, sondern auch eingefordert werden”, verlangte Frei. SPD, Grüne und FDP wollen die Einbürgerung von Ausländern erleichtern. Dabei erwartet die Türkische Gemeinde in Deutschland deutlich mehr Anträge auf Einbürgerung, sobald die Reform verabschiedet ist. Zur Stichwahl um das türkische Präsidentenamt am vergangenen Sonntag waren in Deutschland rund 1,5 Millionen Wahlberechtigte aufgerufen, die den türkischen Pass besitzen. Unter den Auslandstürken in Deutschland hatte es bei der Wahl eine überdurchschnittliche Zustimmung für den Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan gegeben.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
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