Reform: Türkische Gemeinde rechnet mit mehr Einbürgerungsanträgen

– Vorsitzender der Türkischen Gemeinde in , Gökay Sofuoglu, rechnet mit mehr Anträgen auf Einbürgerung durch Reform des Staatsbürgerschaftsrechts
der Ampelkoalition entspricht nicht in allen Details Sofuoglus Wünschen
– Modernisierung des Staatsbürgerschaftsrechts begrüßt
– Menschen aus Gastarbeitergeneration sollten keine Sprachkenntnisse prüfen müssen

() – Der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland, Gökay Sofuoglu, rechnet angesichts der bevorstehenden Reform des Staatsbürgerschaftsrechts durch die Ampelkoalition mit deutlich mehr Anträgen auf Einbürgerung. “Ich begrüße, dass das Staatsbürgerschaftsrecht modernisiert werden soll”, sagte er dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Samstagausgaben).


“Und ich rechne mit einem großen Andrang unter den türkischstämmigen Menschen in Deutschland, besonders bei denen aus der zweiten Generation. Allerdings brauchen die mehr Personal, damit sie diese Anträge dann auch bearbeiten können.” Das Vorhaben der Ampelkoalition entspreche nicht in allen Details dem, “was ich mir wünsche”, fügte Sofuoglu hinzu. “ unterschreiben bei einer Einbürgerung ja schon heute, dass sie sich zum Grundgesetz bekennen.” Auch sei es zwar nachvollziehbar, wenn Bewerbern die Staatsbürgerschaft im Falle antisemitischer oder rassistischer Straftaten verweigert werde. “Aber das darf nicht zum Gesinnungstest werden. Das wäre nicht zielführend.” Bei Menschen aus der Gastarbeitergeneration läge es im Übrigen nahe, ganz auf die Prüfung von Sprachkenntnissen zu verzichten, statt die Hürde nur abzusenken, so der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde. Hier würde er sich mehr Großzügigkeit wünschen.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Grenzmarkierung

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