Ukraine sieht "reelle Chance für einen Durchbruch"

– Ukrainischer Verteidigungsminister Oleksij Resnikow bezeichnet Niederlage Russlands als wichtigstes Ziel der geplanten Gegenoffensive.
– Ziel ist es, alle vorübergehend besetzten Gebiete der zu befreien und international anerkannte Grenzen von 1991 wiederherzustellen.
– Resnikow setzt auf militärische Fortschritte im , sieht reelle Chance für an zwei oder drei Stellen des Schlachtfelds.
– Angriffe auf russisches Territorium schließt Resnikow aus, strebt normale Beziehungen mit demokratisch regiertem Nachbarn an.
– Verbindung ukrainischer Kräfte zu Angriffen auf westrussische Region Belgorod dementiert Minister.

() – Der ukrainische Verteidigungsminister Oleksij Resnikow hat die Niederlage Russlands als wichtigstes Ziel der geplanten Gegenoffensive seines Landes bezeichnet. “Wir müssen die Gewissheit der Russen erschüttern, dass sie diesen gewinnen können. Russland muss und wird diesen Krieg verlieren”, sagte Resnikow den Zeitungen der Funke-Mediengruppe und der französischen Zeitung Ouest-France.


“Wir werden alle vorübergehend besetzten Gebiete der Ukraine befreien, bis wir die international anerkannten Grenzen von 1991 wiederhergestellt haben.” Auf die Frage, ob das auch auf die Krim zutreffe, antwortete er: “Das schließt die Krim ebenso ein wie die Gebiete Luhansk und Donezk.” Der Minister setzt auf militärische Fortschritte im Sommer.

“Mein Bauchgefühl sagt mir, dass wir eine reelle Chance haben, mit unserer Gegenoffensive in diesem Jahr einen Durchbruch zu erzielen – vor allem im Sommer. Und zwar an zwei oder drei Stellen des Schlachtfeldes, im Süden wie im Osten. Es wird neue Fluchtwellen von russischen Soldaten auf unserem Territorium geben.” Angriffe auf russisches Territorium schloss Resnikow aus: “Wir brauchen kein russisches Land. Wir würden gern mit einem demokratisch regierten Nachbarn leben, nicht mit einem autokratischen Regime. Wir streben normale Beziehungen an, wie wir sie mit Polen, der Slowakei oder Rumänien haben.”

Bei den Angriffen auf die westrussische Region Belgorod Anfang vergangener Woche gebe es keine Verbindung ukrainischen Kräften, unterstrich der Minister. “Das waren durchweg Russen. Wir haben das nachgeprüft. Ich habe mich darüber mit den Ministern mehrerer Länder telefonisch ausgetauscht.”

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Frontverlauf in der Ukraine

Ukraine sieht "reelle Chance für einen Durchbruch"

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH