IW verlangt deutlich schnelleren Ausbau der Erneuerbaren

des Instituts der deutschen (IW)
muss Ausbau Erneuerbarer Energien und Leitungsnetze bis 2030 massiv beschleunigen
– Ziel: Industrie am Standort halten
– Erdgasverbrauch sinkt bis 2030 um 17,5 Prozent oder 136 Terra-Wattstunden gegenüber 2022
– Strombedarf steigt im gleichen Umfang
– Angestrebter Erneuerbaren-Anteil von 80 Prozent bis 2030
– Ausbautempo von Wind- und Fotovoltaikanlagen muss erhöht werden
– Energiekosten für Industrie sonst unfinanzierbar
– Breite Verfügbarkeit Erneuerbarer Energien als Schlüssel für -, Wärme- und Verkehrswende
– Staatliche Mittel für Infrastrukturausbau gefordert

Köln () – Laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) muss Deutschland den Ausbau der Erneuerbaren Energien und der dazugehörigen Leitungsnetze ab sofort bis 2030 massiv beschleunigen, falls es seine Industrie am Standort halten will. Die Untersuchung des IW, über die die “Rheinische Post” in ihrer Dienstagausgabe berichtet, kommt zu dem Schluss, dass der deutsche Erdgasverbrauch bis 2030 um rund 17,5 Prozent oder 136 Terra-Wattstunden gegenüber 2022 sinken wird.


Im gleichen Umfang werde aber der Strombedarf steigen, da und Verbraucher ihren Verbrauch zunehmend elektrisieren müssten. “Der angestrebte Erneuerbaren-Anteil von 80 Prozent bis 2030 bezieht sich demnach auf einen höheren Gesamtstromverbrauch, sodass das Ausbautempo von Wind- und Fotovoltaikanlagen deutlich an Fahrt aufnehmen muss”, schreiben die IW-Forscher. Das Ausbautempo müsse vor allem auch deshalb extrem zunehmen, damit die Energiekosten für die Industrie nicht komplett unfinanzierbar würden. Ein “Weiter so” sei angesichts der deutlich verschlechterten Preislage bei fossilen Energieträgern keine Alternative, eine Übergangszeit von mehreren Jahren ohne Aussicht auf absehbar bessere Standortbedingungen für den unternehmerischen Investitionshorizont zu lang. “Die breite und kostengünstige Verfügbarkeit erneuerbarer Energien und daraus erzeugter grüner Energieträger sind der Schlüssel dafür, dass die Brücke Erdgas kleiner dimensioniert werden kann als bisher geplant und dadurch neben der Energie- auch die Wärme- und Verkehrswende zum Erfolg geführt werden kann. Je schneller dies gelingt, desto eher ergeben sich profitable klimafreundliche Geschäftsmodelle, die ohne staatliche Unterstützung auskommen”, schreiben die Autoren. “Bis dahin sind staatliche Mittel mit größter Priorität beim Infrastrukturausbau gefragt.”

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Windräder

IW verlangt deutlich schnelleren Ausbau der Erneuerbaren

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