- Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) plant 50-Stunden-Streik bei Deutscher Bahn ab Sonntagabend
- Arbeitsniederlegungen beginnen um 22 Uhr am Sonntag und dauern den gesamten Montag und Dienstag
- Nah- und Fernverkehr der Deutschen Bahn und weiterer Bahnunternehmen betroffen
- EVG fordert mindestens 650 Euro mehr Lohn bzw. zwölf Prozent mehr für höhere Einkommen für 230.000 Beschäftigte
- Keine Einigung in bisherigen Verhandlungsrunden, nächstes Treffen Ende Mai geplant
Köln () – Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) will die Deutsche Bahn ab Sonntagabend 50 Stunden am Stück bestreiken. Die Arbeitsniederlegungen sollen am Sonntag um 22 Uhr beginnen, teilte die EVG am Donnerstag in Köln mit.
Im Anschluss soll der Streik den gesamten Montag und Dienstag laufen. Betroffen sein werden laut Gewerkschaft der Nah- und Fernverkehr der Deutschen Bahn und weiterer Bahnunternehmen. “Wir sehen, dass sich die Verhandlungen mit den meisten Unternehmen sehr zäh gestalten”, kommentierte EVG-Tarifvorstand Cosima Ingenschay die Entscheidung. Bisher habe man keine “verhandlungsfähigen Angebote” vorliegen.
Natürlich sei das “sehr ärgerlich” für die Fahrgäste, aber die Arbeitsniederlegungen seien “notwendig”, um den Konzern mit wirtschaftlichen Schäden unter Druck zu setzen, fügte sie hinzu. Im Tarifstreit fordert die EVG für rund 230.000 Beschäftigte mindestens 650 Euro mehr Lohn im Monat beziehungsweise zwölf Prozent mehr bei den oberen Einkommen bei einer Laufzeit von einem Jahr. Zuletzt hatte die Gewerkschaft den Bahnverkehr in Deutschland am 21. April für mehrere Stunden lahmgelegt. In der dritten Verhandlungsrunde war im Anschluss keine Einigung zustande gekommen, das nächste Treffen ist für Ende Mai geplant.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Streik-Hinweis bei der Bahn |
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