AfD-Jugend laut Verfassungsschutz "gesichert rechtsextremistisch"

  • Verfassungsschutz stuft Junge Alternative (JA) als “gesichert rechtsextremistische Bestrebung” ein
  • Institut für Staatspolitik (IfS) und Verein “Ein Prozent e.V.” ebenfalls als verfassungsfeindliche Bestrebungen eingestuft
  • Positionen der Organisationen sind nicht mit dem Grundgesetz vereinbar
  • JA propagiert völkisches Gesellschaftskonzept und ethnokulturell homogenes Staatsvolk
  • Agitation gegen und Migranten ist zentrales und beständiges Thema der JA

() – Der Verfassungsschutz stuft die Jugendorganisation der AfD, die sogenannte “Junge Alternative” (JA), als “gesichert rechtsextremistische Bestrebung” ein. In der Verdachtsfallbearbeitung hätten sich die Anhaltspunkte für Bestrebungen gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung erhärtet, teilte das Bundesamt am Mittwochmittag mit.


Zusätzlich wurden das “Institut für Staatspolitik” (IfS) und der Verein “Ein Prozent e.V.” genauso klassifiziert. Die Positionen dieser Organisationen seien nicht mit dem Grundgesetz vereinbar. Es bestünden “keine Zweifel mehr”, dass diese drei “verfassungsfeindliche Bestrebungen” verfolgten, hieß es weiter. Ferner widerspreche das “in Äußerungen und Verlautbarungen deutlich zutage tretende Volksverständnis der JA” dem im Grundgesetz zum Ausdruck kommenden Volksverständnis und sei geeignet, vermeintlich anderer Ethnien auszugrenzen und Staatsangehörige mit Migrationshintergrund als Deutsche zweiter Klasse abzuwerten.

Die sogenannte “Junge Alternative” propagiere ein völkisches Gesellschaftskonzept, das auf biologistischen Grundannahmen beruht und ein ethnokulturell möglichst homogenes Staatsvolk postuliere. Weiterhin stelle die Agitation gegen Flüchtlinge sowie Migranten ein “zentrales und beständiges Thema” der Verlautbarungen der JA und ihrer Mitglieder dar. Die Jugendorganisation der AfD war im Januar 2019 als Verdachtsfall und damit als Beobachtungsobjekt eingestuft worden.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Bundeskriminalamt (BKA) und Bundesamt für Verfassungsschutz

AfD-Jugend laut Verfassungsschutz "gesichert rechtsextremistisch"

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