Pistorius bekräftigt Gespräche über Evakuierungen aus Sudan

  • Verteidigungsminister Boris Pistorius bestätigt Gespräche mit beiden Konfliktparteien im Sudan für neuen Evakuierungsversuch
  • Lageeinschätzung wird stetig aktualisiert
  • Frankreich, USA, Großbritannien und andere Länder ebenfalls von Schwierigkeiten betroffen
  • Kämpfe im Sudan gehen trotz vereinbarter Waffenruhe weiter
  • Hilfsorganisationen berichten, dass Zivilisten ebenfalls betroffen sind
  • Über 300 bei Kämpfen getötet laut WHO
  • Konflikt im Sudan aufgrund von Machtkampf zwischen SAF und RSF

/Khartum () – Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) bekräftigt, dass man im Gespräch mit beiden Konfliktparteien im Sudan sei, um einen neuen Evakuierungsversuch zu . “Die Lage wird gerade sondiert, zusammen mit den beiden Konfliktparteien im Sudan einen Weg zu finden, wie wir unsere Leute dort sicher rausbekommen”, sagte er dem TV-Sender “Welt” am Donnerstag.


Die Lageeinschätzung werde laufend präzisiert und verändere sich auch stetig. Vor diesen Schwierigkeit stehe nicht nur die Bundesrepublik, sondern auch Franzosen, Amerikaner, Briten und andere, so Pistorius weiter. Derweil gehen die Kämpfe im Sudan weiter. Trotz einer erneut vereinbarten Waffenruhe gab es auch am Donnerstag wieder Gefechte.

Hilfsorganisationen berichten, dass der Beschuss auch Zivilisten träfe. Seit Tagen sei in Khartum kein und kaum Trinkwasser verfügbar. Viele flöhen daher aus der Hauptstadt. Nach Angaben der WHO wurden mittlerweile mehr als 300 Menschen bei den Kämpfen getötet.

Hintergrund des Konflikts ist ein Machtkampf zwischen den sudanesischen Streitkräften (SAF), geführt durch den De-facto-Staatschef Abdel Fattah Burhan und den Rapid Support Forces (RSF), einer paramilitärischen Gruppierung, welche in die SAF integriert werden sollte. Beide Konfliktparteien waren an dem letzten Militärputsch im Jahr 2021 beteiligt.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Boris Pistorius

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