Forscher warnen vor Vertrauensverlust in deutsche Klimapolitik

Berlin () – Mehrere renommierte Klimawissenschaftler warnen vor einem Vertrauensverlust in die Klimapolitik. Der Regierung fehlten langfristige Strategien, um die Ziele noch zu erreichen, heißt es in einer Stellungnahme für das Bundeswirtschaftsministerium, über die der “Spiegel” berichtet.


“Auf dem steinigen Weg in Richtung Klimaneutralität ist Deutschland gerade orientierungslos”, mahnte Sabine Schlacke, Co-Vorsitzende der Wissenschaftsplattform Klimaschutz (WPKS). Die Folge sei ein drohender Vertrauensverlust von Wirtschaft, Verbänden und Zivilgesellschaft in die deutsche Klimapolitik. Die WPKS ist seit 2019 ein Beratergremium der Bundesregierung. Der Plattform gehören Klimaforscher wie Ottmar Edenhofer vom Berliner Mercator Institut, Sabine Schlacke, Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen oder Holger Hanselka, Präsident des Karlsruher Instituts für (KIT) an.

“Auch unter Stressbedingungen müssen die Klimaziele und andere Nachhaltigkeitsziele weiterverfolgt werden”, sagte Holger Hanselka, Co-Vorsitzender der Plattform. Schon jetzt würden die jährlichen Sektorziele etwa bei und Gebäuden überschritten, auch Sofortprogramme blieben weitgehend wirkungslos. Die fordern mehr soziale Gerechtigkeit bei der Umsetzung von Klimaschutz, eine vorausschauende Industriepolitik und eine Diskussion über wie die CO2-Entnahme aus der Atmosphäre. Außerdem müsse der rechtliche Rahmen angepasst werden, damit solche Technologien überhaupt erforscht und genutzt werden könnten, heißt es in dem Papier.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
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