Berlin () – Nach der Corona-Pandemie hat knapp die Hälfte der 375 Gesundheitsämter in Deutschland eine neue Leitung bekommen. Wenn man sich die Führungsspitze aller Gesundheitsämter anschaue, dann habe es bei etwa 50 Prozent Änderungen gegeben, sagte der Vorsitzende des Amtsärzte-Verbands BVÖGD, Johannes Nießen, dem Radiosender “MDR Aktuell”.
Hintergrund ist demnach, dass die Pandemie eine “sehr anstrengende Zeit” gewesen sei. “Der öffentliche Gesundheitsdienst war in die Vergessenheit geraten”, so Nießen, aber durch die Pandemie habe man wieder an Bedeutung gewonnen. Dementsprechend habe man auch neue Stellen zugesprochen bekommen. Dauerhaft werde man die höhere Personaldecke aber nicht halten können, da viele neue Stellen befristet seien.
Der Amtsärzte-Chef drängte in diesem Zusammenhang auf eine weitere Finanzierung der Maßnahmen.
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Bildhinweis: | Gesundheitsamt (Archiv) |
Zusammenfassung
- Knapp 50% der 375 Gesundheitsämter in Deutschland haben nach Corona-Pandemie eine neue Leitung erhalten
- Vorsitzender des Amtsärzte-Verbands BVÖGD, Johannes Nießen, nennt Pandemie “sehr anstrengende Zeit” für den öffentlichen Gesundheitsdienst
- Gesundheitsämter haben durch Pandemie an Bedeutung gewonnen und neue Stellen zugesprochen bekommen
- Viele neue Stellen sind jedoch befristet, dauerhaft höhere Personaldecke nicht haltbar
- Amtsärzte-Chef drängt auf weitere Finanzierung der Maßnahmen
Fazit
Nach der Corona-Pandemie hat etwa 50% der 375 deutschen Gesundheitsämter eine neue Leitung erhalten. Amtsärzte-Verbandsvorsitzender Johannes Nießen sagte, dass die Pandemie eine “sehr anstrengende Zeit” gewesen sei und die Dienste wieder in den Fokus gerückt habe. Der Verbandschef drängte auf eine weitere Finanzierung der Maßnahmen, da viele der neu geschaffenen Stellen befristet seien.
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