Berlin () – Der Vorsitzende der deutschen Amtsärzte hat davor gewarnt, die Übersicht über die Entwicklung der Corona-Infektionen verlieren. “Wir wissen aktuell weniger über die Corona-Lage als wir früher zu Hochzeiten der Pandemie wussten”, sagte Johannes Nießen, Vorsitzender des BVÖGD, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben).
Die Gesundheitsämter hätten heute weniger belastbare Daten zur Verfügung. Durch den Rückgang der Tests gebe es zwar keinen Blindflug, aber eine Untererfassung der Infektionslage. “Es wäre jetzt falsch, die Aufmerksamkeit für Corona zu verlieren”, warnte Nießen. Sollte sich zeigen, dass die Infektionslage, etwa durch eine Virusvariante, wieder kritischer werde, müsse man reagieren können, so der Amtsärztechef.
Das Abwassermonitoring sei ein guter Frühindikator für eine neue Welle. Hier sehe man schnell, wenn sich das Virus wieder massiv verbreite. “Wenn sich die Lage wieder verschärft, brauchen wir wieder deutlich mehr Testungen, um ein solides Bild zu bekommen”, forderte Nießen.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Positiver Corona-Test (Archiv) |
Zusammenfassung
– Vorsitzender der deutschen Amtsärzte warnt vor Gefahr, Übersicht über Corona-Entwicklung zu verlieren
– Aktuell wissen wir weniger über Corona-Lage als zu Hochzeiten der Pandemie
– Gesundheitsämter haben heute weniger belastbare Daten zur Verfügung
– Rückgang der Tests führt zu Untererfassung der Infektionslage
– Notwendig, Aufmerksamkeit für Corona beizubehalten und auf Veränderungen reagieren zu können
– Abwassermonitoring als guter Frühindikator für neue Welle
– Mehr Testungen nötig, um solides Bild zu erhalten, falls sich Lage verschärft
Fazit
Der Vorsitzende der deutschen Amtsärzte, Johannes Nießen, warnt davor, die Übersicht über die Entwicklung der Corona-Infektionen zu verlieren. Aufgrund des Rückgangs der Tests gebe es weniger belastbare Daten und eine Untererfassung der Infektionslage. Nießen betont, dass es wichtig ist, bei einer Verschlechterung der Lage, etwa durch eine Virusvariante, reagieren zu können und plädiert für mehr Testungen, um ein solides Bild zu bekommen.
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