Berlin () – Die Bundesbürger sind zufrieden mit ihrer Wohnsituation. Das geht aus einer Forsa-Umfrage hervor, die vom „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ in Auftrag gegeben wurde. Demnach gaben 47 Prozent an, mit der aktuellen Wohnsituation sehr zufrieden zu sein, 43 Prozent waren zufrieden.
Lediglich neun Prozent gaben an, weniger oder gar nicht zufrieden zu sein. Dabei waren es eher die Jüngeren als die Älteren, eher die Befragten mit geringeren Einkommen und eher die Mieterinnen und Mieter, die nicht zufrieden waren. Sehr zufrieden zeigten sich am häufigsten Befragte, die im Eigenheim und in sehr kleinen Gemeinden unter 5.000 Einwohnern leben.
Unter den Befragten, die zur Miete wohnen, halten 67 Prozent ihre Miete für angemessen. 26 Prozent empfinden sie als zu hoch. Drei Prozent gaben an, dass sie die Miete, die sie derzeit für ihre Wohnung zahlen, als zu niedrig empfinden. Von den Befragten, die zur Miete wohnen, haben 74 Prozent keine Pläne, in der Zukunft Wohneigentum zu erwerben. Lediglich vier Prozent beabsichtigen in Zukunft den Bau eines Hauses und 13 Prozent den Kauf eines Hauses. 7 Prozent beabsichtigen den Kauf einer Wohnung.
Wenn die Befragten es sich aussuchen könnten, würde jeweils etwa ein Viertel von ihnen am liebsten in einer kleinen Gemeinde mit bis zu 5.000 Einwohnern (26 Prozent), in einer Gemeinde zwischen 5.000 und 20.000 Einwohnern (23 Prozent), oder in einer Mittelstadt mit bis zu 100.000 Einwohnern leben (24 Prozent). 13 Prozent würden am liebsten in einer Großstadt mit bis zu 500.000 Einwohnern, weitere 12 Prozent in einer Metropole mit mehr als 500.000 Einwohnern wohnen. Besonders bei Bewohnern von sehr kleinen Gemeinden gibt es die größte Übereinstimmung zwischen Wunsch und Wirklichkeit: 76 Prozent von ihnen gab an, dass sie gerne in einer solchen Gemeinde mit bis zu 5.000 Einwohnern wohnen möchten.
Bei den Befragten in Metropolen waren es 55 Prozent, bei denen Wunsch und Wirklichkeit übereinstimmten. Bei den Befragten anderer Ortsklassen lag der Prozentsatz zwischen 41 und 50 Prozent. Diejenigen, die eine anderen Kommunengröße als ihre jetzige bevorzugen, würden überwiegend gerne in einer kleineren Kommune wohnen, als sie es jetzt tun.
Der Weg zur Arbeit sollte für die meisten Befragten nicht länger als 20 Kilometer lang sein: 49 Prozent der Befragten, die noch nicht im Ruhestand sind, gaben an, diese Distanz maximal in Kauf zu nehmen. Für 25 Prozent wären auch bis zu 50 Kilometer akzeptabel. 6 Prozent gaben an, dass sie mehr als 50 Kilometer in Kauf nehmen würden, um zur Arbeitsstätte zu gelangen. 12 Prozent würden hingegen nur bis zu 10 Kilometer in Kauf nehmen, weitere 6 Prozent nur bis zu 5 Kilometer.
Insgesamt halten Westdeutsche eher als Ostdeutsche und Bewohner kleinerer Kommunen eher als Großstädter weitere Entfernungen für hinnehmbar. Für die repräsentative Forsa-Umfrage wurden 1.019 Bundesbürger befragt. Die Erhebung fand im April 2024 statt.
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