Medizinethikerin sieht Schwangerschaftsabbrüche als Dilemma

() – Aus Sicht der Medizinethikerin Christiane Woopen handelt es sich beim Thema Schwangerschaftsabbrüche um ein Dilemma, aus dem es keinen konfliktfreien Ausweg gibt. “Es geht zum einen um die Selbstbestimmung, die und das Leben der Frau, aber nicht ausschließlich, denn mit dem ungeborenen Leben ist immer ein zweites Lebewesen beteiligt”, sagte Woopen der “Rheinischen Post” (Montagsausgabe).


Die Frage nach einer Liberalisierung bei Schwangerschaftsabbrüchen sei für sie die falsche Kategorie: “Man ist ja nicht liberaler, wenn man bei einer Abwägung im Schwangerschaftskonflikt die Rechte der Schwangeren stärker gewichtet, als es jetzt der Fall ist.” Sie ist derzeit Teilnehmerin einer Expertenkommission der Bundesregierung und beschäftigt sich mit der Frage, ob Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland auch außerhalb des Strafrechts reguliert werden können. “Wichtig scheint es mir bei allen ethischen Kontroversen in der , nicht zu polarisieren, sondern letztlich eine gute Empfehlung zu erarbeiten”, sagte Woopen zur Arbeit in der Kommission. Die Wissenschaftlerin fügte hinzu, dass sie sich auch männliche Experten in ihrem Gremium gewünscht hätte.

Ihre Untergruppe bestehe ausschließlich aus . Schließlich sei im Falle einer “ein Kind entstanden, an dem auch ein Mann beteiligt war”.

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Bildhinweis: Kreißsaal (Archiv)

Medizinethikerin sieht Schwangerschaftsabbrüche als Dilemma

Zusammenfassung

– Medizinethikerin Christiane Woopen sieht Schwangerschaftsabbrüche als Dilemma
– Es geht um die Selbstbestimmung, Gesundheit und Leben der Frau sowie das ungeborene Leben
– Falsche Kategorie, bei Liberalisierung die Rechte der Schwangeren stärker zu gewichten
– Expertenkommission untersucht, ob Schwangerschaftsabbrüche außerhalb des Strafrechts reguliert werden können
– Wichtig, nicht zu polarisieren und gute Empfehlung zu erarbeiten

Fazit

Die Medizinethikerin Christiane Woopen beschäftigt sich als Teilnehmerin einer Expertenkommission mit der Frage, ob Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland reguliert werden können. Woopen betont die Komplexität der Thematik, bei der es um die Selbstbestimmung der Frau und das ungeborene Leben gehe. Eine Liberalisierung bei Schwangerschaftsabbrüchen sei für sie die falsche Kategorie. Ziel der Kommission sei es, eine gute Empfehlung zu erarbeiten, ohne zu polarisieren.

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