Gesundheitsminister will Medikamentenversorgung nicht garantieren

() – Die Versorgung mit ausreichend Medikamenten im nächsten Winter kann Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) nach eigenen Worten nicht garantieren. Eine Krise in der Versorgung mit Medikamenten könne er nur ausschließen könne, wenn keine größere Infektionswelle käme und die nicht Medikamente horten würden, sagte Lauterbach am Sonntag in der ARD-Sendung “Bericht aus Berlin”.


Auf die Frage, ob die neue Werke für die Produktion von Medikamenten in Deutschland subventionieren müsse, um von Ländern wie oder Indien unabhängiger zu werden, sagte Lauterbach: “Nein. […] Es wird höhere geben. Wir sind in einer Marktwirtschaft. Die Preise werden für Generika deutlich steigen. Dann werden übrigens diejenigen, die jetzt mich unter Druck setzen, dann sagen: Die Kassenbeiträge steigen schon wieder. Die Wahrheit ist: Wir haben die Preisschraube bei den Generika überdreht. Die Medikamente sind zu billig. Dafür produziert in Europa niemand. Das beseitige ich jetzt.”

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Apotheke in Bayern am 15.09.2023

Gesundheitsminister will Medikamentenversorgung nicht garantieren

Zusammenfassung

  • Versorgung mit ausreichend Medikamenten im nächsten Winter nicht garantiert
  • Mögliche Krise hängt von Infektionswelle und Medikamentenhortung ab
  • Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) spricht in ARD-Sendung “Bericht aus Berlin”
  • Subventionierung neuer Produktionsstätten in Deutschland nicht notwendig
  • Erwartete höhere Preise für Generika in Deutschland
  • Kritik an bisher zu niedrigen Preisen für Medikamente

Fazit

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach kann die Versorgung mit ausreichend Medikamenten im nächsten Winter nicht garantieren. Eine Krise in der Medikamentenversorgung könne nur abgewendet werden, wenn keine größere Infektionswelle komme und Menschen keine Medikamente horten würden. Lauterbach sagte, man müsse nicht in Deutschland produzieren, um unabhängiger von China oder Indien zu werden, aber höhere Preise für Generika seien zu erwarten.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH