Katholische Kirche meldet trotz Austritten Kirchensteuerrekord

() – Die Katholische Kirche hat trotz immer mehr Austritten im letzten Jahr einen neuen Höchststand bei den Kirchensteuereinnahmen verzeichnet. Insgesamt wurden 6,848 Milliarden eingenommen und damit mehr als jemals zuvor, wie aus am Freitag veröffentlichten hervorgeht.


Mit einem Plus von 1,7 Prozent sei die Kirche jedoch hinter der Entwicklung der staatlichen Einkommensteuer (+3,5 Prozent) sowie der Inflationsentwicklung zurückgeblieben, hieß es. Das wirtschaftliche Umfeld bleibe daher schwierig. Die Finanzkraft der Bistümer werde auch unabhängig von der wirtschaftlichen Entwicklung nach den Ergebnissen einer Langfristprojektion über die Mitglieder- und Kirchensteuerentwicklung bis zum Jahr 2060 erheblich zurückgehen. Weitere Zahlen: 522.652 Kirchenaustritte und 240.133 Bestattungen verzeichnete die Katholische Kirche im letzten Jahr, auf der anderen Seite stehen 155.094 Taufen und gerade einmal 5.194 Eintritte und Wiederaufnahmen.

Insgesamt geht die Zahl der Katholiken damit weiter kontinuierlich auf nunmehr 20,937 Millionen zurück, nur 1,186 Millionen oder 5,7 Prozent gehen davon sonntags in die Kirche.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Katholischer Pfarrer in einer Messe (Archiv)

Katholische Kirche meldet trotz Austritten Kirchensteuerrekord

Zusammenfassung

  • Katholische Kirche verzeichnet Höchststand bei Kirchensteuereinnahmen
  • Insgesamt 6,848 Milliarden Euro eingenommen
  • Plus von 1,7 Prozent, aber hinter staatlicher Einkommensteuer und Inflationsentwicklung
  • Finanzkraft der Bistümer wird langfristig zurückgehen
  • 522.652 Kirchenaustritte und 240.133 Bestattungen
  • 155.094 Taufen und 5.194 Eintritte/Wiederaufnahmen
  • Zahl der Katholiken sinkt auf 20,937 Millionen, nur 5,7 Prozent gehen sonntags in die Kirche

Fazit

Trotz steigender Austrittszahlen erreichte die Katholische Kirche in 2021 mit 6,848 Milliarden Euro einen neuen Höchststand bei den Kirchensteuereinnahmen. Allerdings sank die Mitgliederzahl auf 20,937 Millionen, von denen nur 5,7 Prozent sonntags in die Kirche gehen.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH