Lehrerverband sieht KI dauerhaft "an jeder Schule"

() – Stefan Düll, neuer Präsident des Deutschen Lehrerverbands, zeigt sich überzeugt, dass sogenannte “Künstliche Intelligenz” an den Schulen dauerhaft einen Platz haben muss. “Wir können nicht von der digitalen Welt abtrennen”, sagte Düll den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben).


“Wir dürfen auch nicht nur warnen. Wir müssen auch mit einer gewissen Zuversicht rangehen, den Kindern die Chancen zeigen und es auch im Unterricht anwenden.” Die Kollegen, die an seiner Schule Deutsch unterrichten, würden bereits mit ChatGPT im Unterricht arbeiten, sagte Düll. “Die Aufgabe ist dann zum Beispiel, schreib ein Barock-Gedicht mit diesem Thema, mit diesen Worten. Und dann wird das Ergebnis verglichen mit dem Original-Gryphius-Gedicht.” Ähnlich könne man mit einem Bericht oder einer Rede verfahren. “Dafür muss man den jungen ja auch erst mal beibringen, was einen guten Text ausmacht”, sagte er. Den Versuch, seine diesjährige Abiturrede mit ChatGPT zu schreiben, habe er aber wieder aufgegeben. “Das ständige Nacharbeiten mit neuen Aufträgen an die KI war mir irgendwann zu blöd. Ich muss mich da noch mehr einarbeiten.” Die Pandemie habe einen “riesigen Sprung” in der der Schulen verursacht, erklärte der neue Chef des Lehrerverbands. “Alle haben aufgerüstet.” Jetzt müsse der “Digitalpakt zwei” kommen, um diese Entwicklung nicht zu unterbrechen. “Ich erwarte, dass Bund und Länder gemeinsam die Nachfolge-Finanzierung garantieren”, so Düll.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Klassenraum in einer Schule (Archiv)

Lehrerverband sieht KI dauerhaft "an jeder Schule"

Zusammenfassung

  • Stefan Düll, neuer Präsident des Deutschen Lehrerverbands, befürwortet den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) an Schulen.
  • Er betont, Schule könne nicht von der digitalen Welt getrennt werden und man müsse den Kindern die Chancen zeigen.
  • Lehrer an seiner Schule verwenden bereits ChatGPT im Deutschunterricht, z.B. zum Verfassen von Barock-Gedichten oder Berichten.
  • Düll bezeichnet die Pandemie als einen “riesigen Sprung” in der Digitalisierung der Schulen und fordert einen “Digitalpakt zwei” zur finanziellen Absicherung der Entwicklung.

Fazit

Stefan Düll, Präsident des Deutschen Lehrerverbands, fordert einen permanenten Platz für Künstliche Intelligenz (KI) in Schulen. Er betont, dass Schule und digitale Welt nicht voneinander getrennt werden können und plädiert für einen optimistischen Zugang dazu. An seiner Schule wird bereits mit ChatGPT im Deutschunterricht gearbeitet. Die Pandemie habe einen großen Sprung in der Digitalisierung von Schulen bewirkt und Düll erwartet, dass Bund und Länder gemeinsam die Fortführung der Finanzierung garantieren.

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