Berlin () – Der Wirtschaftsweise Martin Werding fürchtet, dass es dem Rückhalt der CO2-Bepreisung in Deutschland erheblich schaden könnte, wenn das geplante Klimageld frühestens 2025 ausgezahlt wird. “Das Klimageld ist ein zentraler Baustein einer vernünftig gesteuerten und zugleich sozialverträglichen Dekarbonisierungsstrategie”, sagte Werding den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben).
Steigende CO2-Preise regelten den Verbrauch fossiler Energieträger. Die gleichmäßige Rückausschüttung der Einnahmen an die Bürger sorge dafür, dass die Kosten für alle tragbar bleiben. “Haushalte mit CO2-armem Verbrauch und mit niedrigen Einkommen profitieren sogar von diesem Gesamtpaket”, führte Werding aus. “Ohne Klimageld wird die Unterstützung der Öffentlichkeit für den CO2-Ausstieg massiv gefährdet.”
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Euroscheine (Archiv) |
Zusammenfassung
- Wirtschaftsweise Martin Werding warnt vor möglichen Schäden am Rückhalt der CO2-Bepreisung in Deutschland
- Klimageld ist zentraler Baustein einer sozialverträglichen Dekarbonisierungsstrategie
- Steigende CO2-Preise regulieren den Verbrauch fossiler Energieträger
- Gleichmäßige Rückausschüttung der Einnahmen an Bürger soll Kosten tragbar halten
- Ohne Klimageld ist Unterstützung der Öffentlichkeit für CO2-Ausstieg gefährdet
Fazit
Der deutsche Wirtschaftsweise Martin Werding warnt, dass der Rückhalt für die CO2-Bepreisung in Deutschland sinken könnte, wenn das geplante Klimageld erst 2025 ausgezahlt wird. Laut Werding ist das Klimageld ein wichtiger Baustein einer sozialverträglichen Dekarbonisierungsstrategie. Steigende CO2-Preise würden den Verbrauch fossiler Energieträger regulieren und die Rückausschüttung der Einnahmen an die Bürger würde die Kosten für alle tragbar halten. Ohne das Klimageld sei die Unterstützung der Öffentlichkeit für den CO2-Ausstieg gefährdet.
- Göring-Eckardt verlangt Klimageld-Auszahlung ab 2025 - 1. Mai 2024
- Grüne fordern Milliardenfonds für Europas Industrie - 1. Mai 2024
- Merz beklagt Desinteresse am Jahrestag der EU-Osterweiterung - 1. Mai 2024