Berlin () – Der Bund hat um den letzten Jahreswechsel rund 417 Millionen Euro sogenannte “Überschusserlös” von Energieproduzenten abgeschöpft. Das Wirtschaftsministerium teilte am Freitagabend erstmals entsprechende Zahlen für den Zeitraum 1. Dezember 2022 bis 31. März 2023 mit.
Im Rahmen der “Überschusserlösabschöpfung” wurde ein Teil der Gewinne von Anlagenbetreibern kassiert, die einen bestimmten Betrag überschreiten, um die Strompreisbremse zu finanzieren. Die Rede war auch von sogenannten “Zufallsgewinnen” zu der Zeit, als die Strompreise durch die Decke gegangen waren. Das Konzept war und ist umstritten. “Grundsätzlich wird dabei davon ausgegangen, dass Überschusserlöse vorliegen, wenn die Referenzerlöse am Strommarkt über einem technologiespezifischen Referenzwert liegen, der die typischen Kosten der Stromerzeugung abbildet”, hieß es dazu vom Wirtschaftsministerium.
Die Maßnahme endete am 30. Juni.
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Bildhinweis: | Windräder (Archiv) |
Zusammenfassung
– Bund schöpfte rund 417 Millionen Euro Überschusserlös zwischen 1. Dezember 2022 und 31. März 2023 ab
– Teil der Gewinne von Anlagenbetreibern kassiert, um Strompreisbremse zu finanzieren
– Überschusserlöse vorliegend, wenn Referenzerlöse am Strommarkt über technologiespezifischem Referenzwert liegen
– Maßnahme endete am 30. Juni
Fazit
Das deutsche Wirtschaftsministerium gab bekannt, dass der Bund rund 417 Millionen Euro an “Überschusserlös” von Energieproduzenten im Zeitraum zwischen Dezember 2022 und März 2023 abgeschöpft hat. Diese Maßnahme wurde umgesetzt, um die Strompreisbremse zu finanzieren, und bezog sich auf Gewinne von Anlagenbetreibern, die einen bestimmten Betrag überschritten.
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