Punker errichten erneut Protest-Camp auf Sylt

Westerland () – Punker haben am Montag auf der beliebten Urlaubsinsel Sylt erneut ein Protestcamp errichtet. “Sylt für alle”, lautet das Motto des diesjährigen Zeltlagers in Westerland.


“Wir richten unser Augenmerk auf die Spaltung der ”, heißt es in einem Teilnahmeaufruf der Gruppe. “Die wahren Sylter leben teils am Festland, pendeln auf `ihre` Insel, eine Wohnung dort können sie sich nicht mehr leisten.” Gleichzeitig würden denkmalgeschützte Bauten dem Verfall überlassen, um Platz für “neue Luxusappartments” zu schaffen. Kritisiert wird zudem, dass die Insel “seit Jahrzehnten” nicht nachhaltig wirtschafte: “Soziale und Klimagerechtigkeit stehen nach Profitsucht hinten an.”

Die Punker laden zu einem bunten und Diskussionsrunden ein. Das Protestcamp wurde von der nordfriesischen Kreisverwaltung unter der Einhaltung von Auflagen genehmigt. Bereits im letzten Jahr hatten zahlreiche Punker die Insel mit dem 9--Ticket besucht und später ein Protestcamp vor dem Rathaus errichtet. Aufgrund zahlreicher Beschwerden stimmte das Verwaltungsgericht in Schleswig zu einem späteren Zeitpunkt einer Auflösung des Camps zu.

Die Punks kamen der Räumung jedoch zuvor und lösten ihre Versammlung freiwillig auf.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Punker (Archiv)

Punker errichten erneut Protest-Camp auf Sylt

Zusammenfassung

  • Punker errichten Protestcamp auf Sylt
  • Motto: “Sylt für alle”
  • Kritik an gesellschaftlicher Spaltung und Wohnungsproblematik
  • Betont mangelnde soziale und Klimagerechtigkeit
  • Protestcamp von Kreisverwaltung genehmigt
  • Vergleichbares Camp bereits im letzten Jahr

Fazit

Punkaktivisten haben erneut ein Protestcamp auf der Urlaubsinsel Sylt errichtet, um auf die Spaltung der Gesellschaft und die zunehmende Gentrifizierung der Insel aufmerksam zu machen. Unter dem Motto “Sylt für alle” zielten sie darauf ab, die soziale und Klimagerechtigkeit in den Vordergrund zu stellen und kritisierten die Profitsucht und mangelnde Nachhaltigkeit der Insel. Das Protestcamp wurde von der nordfriesischen Kreisverwaltung unter Auflagen genehmigt und bietet ein Programm und Diskussionsrunden.

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