Berlin () – Der ehemalige RKI-Präsident Lothar Wieler warnt vor der Ausbreitung von Wildtieren wie Füchsen oder Waschbären in Wohngegenden. “Die Verbreitung der Füchse in Städten ist grundsätzlich keine gute Entwicklung”, sagte der Veterinärmediziner den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben).
Es gebe die Lebenswelt der Wildtiere und die Welt der Menschen: “Um Infektionen zu vermeiden, sollten wir diese Welten so wenig wie möglich vermischen”, mahnte Wieler. Der Fuchsbandwurm könne eine lebensbedrohliche Erkrankung auslösen. Wilde Tiere wie Füchse dürften deswegen auf keinen Fall angelockt werden. Wer sie füttere oder zulasse, dass sie Futter in der Nähe von Siedlungen fänden, erhöhe ohne Not die Chance von riskanten Kontakten zwischen Menschen und Wildtieren.
“Das sollte unbedingt unterbleiben. Füchse sollten wieder dahin zurück, wo sie hingehören.” Der ehemalige RKI-Chef forscht derzeit am Hasso-Plattner-Institut in Potsdam, sein Schwerpunkt ist die Zukunft des öffentlichen Gesundheitswesens.
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Bildhinweis: | Häuser (Archiv) |
Zusammenfassung
- Ex-RKI-Präsident Lothar Wieler warnt vor Ausbreitung von Wildtieren wie Füchsen oder Waschbären in Wohngegenden.
- Die Verbreitung der Füchse in Städten sei grundsätzlich keine gute Entwicklung.
- Um Infektionen zu vermeiden, sollten Menschen- und Wildtierwelten möglichst wenig vermischt werden.
- Der Fuchsbandwurm kann lebensbedrohliche Erkrankungen auslösen.
- Wildtiere sollten nicht angelockt oder gefüttert werden, um riskante Kontakte mit Menschen zu vermeiden.
- Füchse sollten wieder dahin zurückkehren, wo sie hingehören.
- Wieler forscht derzeit am Hasso-Plattner-Institut in Potsdam, Schwerpunkt auf Zukunft des öffentlichen Gesundheitswesens.
Fazit
Der ehemalige Präsident des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler, warnt vor der Ausbreitung von Wildtieren wie Füchsen oder Waschbären in Wohngebieten, da die damit verbundene Vermischung von Tier- und Menschenwelt das Infektionsrisiko erhöht, beispielsweise durch den Fuchsbandwurm. Wieler fordert, Wildtiere nicht zu füttern oder anzulocken und ihnen keine Nahrung in der Nähe von Siedlungen zu bieten.
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