Teheran () – Im Iran soll die berüchtigte Sittenpolizei künftig wieder zur Vollstreckung der Kopftuchpflicht eingesetzt werden. Entsprechende Patrouillen würden am Sonntag wieder aufgenommen, berichten iranische Medien unter Berufung auf Polizeiangaben.
Eigentlich war die umstrittene Behörde im vergangenen Herbst nach heftigen Protesten aufgelöst worden. Die Protestwelle war durch den Tod der 22-jährigen Mahsa Amini im Polizeigewahrsam ausgelöst worden. Die junge Kurdin war wegen Verstößen gegen die islamischen Kleidungsvorschriften festgenommen worden. Die Proteste richteten sich deshalb auch direkt gegen die Religionspolizei.
Schon bei der Auflösung der Truppe war allerdings deutlich gemacht worden, dass die strengen Kleidungsvorschriften für Frauen weiter gelten sollten. Im Iran wird derzeit zudem über noch härtere Strafen bei Verstößen gegen die Kopftuchpflicht diskutiert.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Protest gegen den Iran (Archiv) |
Zusammenfassung
- Im Iran soll die Sittenpolizei zur Vollstreckung der Kopftuchpflicht eingesetzt werden
- Entsprechende Patrouillen würden am Sonntag wieder aufgenommen
- Die umstrittene Behörde war im vergangenen Herbst nach heftigen Protesten aufgelöst worden
- Im Iran wird derzeit über noch härtere Strafen bei Verstößen gegen die Kopftuchpflicht diskutiert
Fazit
Im Iran sollen Kopftuch-Patrouillen wieder eingeführt werden, nachdem sie im letzten Herbst nach heftigen Protesten aufgrund des Todes eines Mädchens in Polizeigewahrsam aufgelöst worden waren. Die strenge Kleidervorschriften für Frauen gelten weiterhin und es wird über härtere Strafen für den Verstoß gegen die Kopftuchregeln diskutiert.
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